Zu zweit läuft's besser.

Die heiße Phase beginnt – mit Sorgen

Die heiße Phase beginnt – mit Sorgen
29. Juni 2011 Henrik

Noch 2 Monate und 26 Tage bis zur großen Premiere in Berlin. Als wir uns im Oktober 2010 zum Berlin Marathon 2011 angemeldet haben, war das alles noch viel zu weit weg, um richtig zu realisieren, auf was wir uns da eingelassen haben. Marek war die treibende Kraft und ich habe einfach nachgezogen mit der Überzeugung, dass wir das zu zweit eher schaffen können. Bisher sind wir im Team immer richtig gut gewesen und haben voneinander profitieren können, ob in der Staffel oder bei gemeinsam absolvierten Läufen. Warum sollte das beim ersten Marathon anders sein? Teaming allein wird aber nicht reichen. 12 Wochen dauert die intensive Vorbereitungsphase, sagt die Expertenschaar übereinstimmend. Die nächste Woche ist Woche 1. Die heiße Phase beginnt.

Aber die kleinen und großen Sorgen lösen sich damit nicht in Luft auf – leider. Marek laboriert nach wie vor an seiner elendig verschleppten vermeintlichen Wadenzerrung. Vermeintlich, weil nicht klar ist, ob es überhaupt eine ist. Ob ein hochbelastendes Lauftraining nicht kontraproduktiv ist? Expertin Bianca hat ihm beim gestrigen Running Company Gruppentraining, bei dem er zu Gast war, dringend vom weiteren Laufen ab- und zu osteopathischer Behandlung in Kombination mit Alternativtraining angeraten. Dazu kommt die permanente Doppelbelastung mit Familie, Haus und Job, die jedes Training zu einem wohlgeplanten Ereignis werden lässt. 4-5 Einheiten pro Woche – das wird unmöglich. Nüchtern betrachtet sind die Chancen auf eine gemeinsame Teilnahme heute etwas gesunken. Bei mir sehen die Rahmenbedingungen deutlich besser aus: ich werde weiter mit dem Trainingsplan der Running Company arbeiten und habe auch genug Zeit, diesen 12 Wochen ohne Wenn und Aber durchzuziehen. Es wird auch Zeit für den einen oder anderen Wettkampf geben (müssen). Eine Woche im September werde ich wahrscheinlich im Höhentrainingscamp verbringen. Das Oktoberfest wird in diesem Jahr für mich ganz spärlich ausfallen. Sollte keine Verletzung dazwischenkommen, werde ich also für den großen Tag auf den Punkt topfit sein. Da klingen dann 2 Monate und 26 Tage gar nicht mehr so dramatisch.

10 Kommentare

  1. Din 13 Jahren vor

    Hallo ihr zwei, ich freue mich, dass ihr es bis zu heißen Phase geschafft habt, auch wenn die Umstände alles von euch abverlangen. Gute Besserung für Marek und für dich, Henrik, eine wunderbare Laufzeit. Vielleicht klappt es ja doch, auf jeden Fall nie den Mut und die Zuversicht verlieren!

  2. M a r e k 13 Jahren vor

    Wenn ich ehrlich bin, hat mich das Training gestern ziemlich frustriert. Und ich bin jetzt wenig optimistisch, was den Zeitplan betrifft. Wenn ich jetzt wieder 6 Wochen nicht laufen kann, wird es verdammt schwer mit einer vernünftigen Vorbereitung. Aber es hat mir ein wenig die Augen geöffnet, dass ich ohne medizinische Unterstützung nicht 100% gesund werde. Die nächsten Wettkampfanmeldungen lasse ich dann erstmal und versuche, die Götter in Weiß zu bemühen.

  3. milosz 13 Jahren vor

    Marek: ToiToiToi das alles Gut wird. Wäre schade wenn “die Schlacht der Giganten” halb ausfallen würde. Aber Gesundheit geht vor, und wenn Du nicht fit wirst, wird Henrik doppelt so schnell sein. Bei der professionellen Vorbereitung, werde ich wohl ein paar Kohlen nachlegen müssen. Wohin gehts denn ins. Höhen Trainingslager ?

  4. Autor
    Henrik 13 Jahren vor

    Milosz, immer langsam. Von einer “Schlacht der Giganten” wusste ich noch nichts. Es wäre einfach jammerschade, wenn Marek nicht dabeisein könnte. Aber noch ist Zeit und es gilt, diese wirklich gut zu nutzen, um die Chancen zu wahren. Das Laufcamp wird in Livigno sein.

  5. Marek 13 Jahren vor

    @Milosz: wenn ich nicht fit werde, schicke ich Henrik ins Rennen, damit er dir zeigt, wo es langgeht 🙂 Ich würde auch ohne Verletzung nicht so eine systematische Vorbereitung hinbekommen. Höhentrainingslager. Wow. Das ist für mich dann der Bunkerberg im Volkspark Prenzlauer Berg. “Höhe” nichtmal 100m. Da schmunzeln die Bergläufer. Gute Vorbereitung wünsche ich dir und mach dir mal nicht solchen Stress. Ich bin dann mal zum Aquajogging.

  6. milosz 13 Jahren vor

    Ich wünsch Dir auf jeden Fall Gute Besserung! Vorbereitung startet bei mir auch ab Montag, obwohl ich hier in Polen auch nicht so faul bin, aber ich bin hier auf 600 Metern und nicht auf 1800 und steigere nur den Umfang langsam. Hab ja am SO noch nen Wettkampf, aber ich weiß nicht mal ob ich rechtzeitig zurückkomme ohne mir Stress zu machen 😉

  7. Mathias 13 Jahren vor

    Hallo,
    ich drück euch weiter die Daumen, dass es mit der gemeinsamen Marathon-Premiere klappt.
    Zur Verletzungspause hatten wir neulich mal etwas geschrieben, vielleicht sind ein paar interessante Tipps für Marek dabei: http://www.mygoal.de/de/2011/04/trainingsausfall-durch-krankheit-was-nun/
    Dranbleiben! Aber im Moment mehr im Kopf als in Laufschuhen.
    Schöne Grüße.

  8. Andreas 13 Jahren vor

    Au wei, das hört sich ja gar nicht rosig an für Marek… Ich drücke die Daumen, dass noch ein kleines Wunder geschieht und ihr euch gemeinsam vorbereiten könnt. Und, Henrik, Höhentrainingscamp ist ja der Hammer! Du willst wohl bei deinem Marathon-Debüt gleich ganz vorne mitlaufen… 😉

  9. Bianca 13 Jahren vor

    Marek Kopf hoch noch ist der Kampf nicht verloren.
    Jetzt versuche mal 4 Wochen Alternativtraining – Aquajoggen, Schwimmen, Radfahren, Cross-Trainer – und gib noch NICHT auf. Wenn du jetzt durchhältst, brav die Behandlungen durchziehst, dann reichen zur Not auch 6 Wochen Marathon-Vorbereitung.
    Da mache ich dann schon noch fit, wenn du willst.
    Brust raus, Popo-Backen angespannt und
    Start running and never stop!

  10. Marek 13 Jahren vor

    @Mathias: Danke für den Link, habe ich artig durchgelesen. Gut geschrieben.
    @Andreas: Henrik überläßt nichts dem Zufall. Ich dagegen alles.
    @Bianca: danke für die Aufmunterung. Das Training bei Euch hat mir zwar Spaß gemacht, aber ein wenig deprimiert hat es mich schon. War aber wohl auch nötig, wie Henrik schon meinte. Aber aufgeben – soweit bin ich noch lange nicht! Und das Angebot mit dem Fitmachen – ich komme drauf zurück, verlaß dich drauf *G*

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