10 Kilometer im Vergleich [Update]
“Off-Season”. So heißt das bei den meisten, wenn die letzten Herbst-Wettkämpfe ins Ziel gebracht sind und die Regenerationsphase eingeläutet wird, bevor es wieder mit vollem Elan in das Wintertraining gehen kann. Auch bei uns wird es merklich ruhiger. Alle Rennen, die jetzt noch auf dem Plan stehen, sind mehr oder weniger Zugabe auf ein ohnehin schon äußerst positives Jahr. Meine Wettkampf-Liste für 2015 zeigt überraschenderweise, dass ich vollen Ehrgeiz auf die klassischen 10km gelegt habe. Bewußt war das ganz sicher nicht. Aber 6 Versuche sprechen da eine deutliche Sprache:
- WLS 1/3: 36:45 (18:01/18:44)
- Köpenicker Altstadtlauf: 37:02 (18:13/18:49)
- Grünau: 35:53 (17:51/17:57)
- Citynacht: 36:38 (17:48/18:46)
- Barssel: 37:38 (18:05/19:33)
- Elly Beinhorn-Lauf: 36:05 (-/-) – keine Uhr dabei
Vor mehr als einem Jahr habe ich schon einmal eine kleine Auswertung gezeigt und mir damals die Frage gestellt, ob eine konservativere Renneinteilung evtl. zu einer besseren Zielzeit über die 10km führen kann. Die beiden besten Zeiten hatte ich letztes Jahr bei den Rennen erzielt, die ich am schnellsten begonnen hatte.
Eine definitive Antwort auf diese Frage kann ich mir auch nach diesem Jahr nicht geben. Ein Fakt ist aber unübersehbar: die Bestzeit in Grünau war das einzige Rennen, wo ich beide Hälften in einer fast identischen Zeit gelaufen bin. Kritische Kilometer bleiben weiterhin 5, 6 und 7. Ziel sollte es folglich zukünftig sein, möglichst konstant ohne große Ausschläge nach oben oder unten über die Runden zu kommen. Ich schlußfolgere nun, dass auf der Unterdistanz von 10km die Renneinteilung gar nicht so der entscheidende Faktor ist. Vielmehr sind der körperliche Allgemeinzustand (vor Grünau hatte ich einen ganzen Tag Erholung mit Sauna), die äußeren Bedingungen und die Tagesform ausschlaggebend. Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind auch die Konkurrenten: wenn man sich mit dem Tempomachen abwechseln kann und nicht allein auf weiter Flur pacen muss, kann man scheinbar noch ein paar (entscheidende?) Sekunden gewinnen. Liege ich falsch? Wie auch immer: die Erbsenzählerei mit den Sekunden kann man auch übertreiben. Wenn Ihr wirklich bis hierhin gelesen habt: jetzt ist aber Zeit zum Laufen, raus mit Euch!