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Prolog
Als wir uns im Januar recht spontan für den PSR und damit gegen den TAR entschieden, geschah das aus dem Bauch heraus. Wir wollten einfach mal was anderes sehen und Pyrenäen statt Alpen, das klang reizvoll. Worauf wir uns da einlassen würden, haben wir gar nicht überschaut. Gut so!
Die nackten Zahlen klangen nicht so wild: 220 Km, 7 Etappen, 15.000 HM, max. 70 Teams aus 2-3 Läufern, 2 Länder, 5 Nationalparks. Aber “a life changing experience”? Mit jedem Monat, den der PSR näherrückte, bekamen wir mehr Insights und eine klarere Vorstellung von unserem Abenteuer Pyrenees Stage Run. Der Respekt wuchs analog zur Vorfreude.
Keine Erwartungen. Das war unsere Devise. Denn dann können diese nicht enttäuscht werden. Und nicht so oft mit dem TAR vergleichen, das wäre schließlich unfair. Spoiler: der PSR muss diesen Vergleich in keiner Weise scheuen. Unsere Etappenlauf-Erfahrung würde uns schon helfen. Und das tat sie tatsächlich, was das Konfektionieren der Ausrüstung anging.
Trainingstechnisch war eigentlich nur Marek adäquat vorbereitet. Henrik laborierte seit Monaten an einer Plantarsehnenentzündung und trainierte nur noch 1-2 Mal pro Woche. Und war der Mauerweglauf von drei Wochen vorher wirklich schon aus den Knochen?
Wir flogen komfortabel nach Barcelona und machten uns einen schönen Freitagabend. Marek lief am Samstagmorgen sogar noch eine schnelle Runde, bevor wir in die Regionalbahn nach Ribes de Freser stiegen. Man kann tatsächlich direkt von Barcelona in die Pyrenäen (bis nach Frankreich) fahren. Das gefiel uns alles richtig gut. So eine entspannte Anreise hatten wir bei keinem unserer TARs.
Checkin, Welcome, Briefing, Get-together, Ausrüstungscheck, alles lief sowas von entspannt und persönlich ab. Wir machten erste Bekanntschaften und staunten weiterhin über die Choreografie, die kurzen Wege, die schöne Atmosphäre. Vor dem Abendessen wagten wir uns noch auf den Klettersteig von Ribes de Freser, um dann schnell festzustellen, dass das mit Laufschuhen nicht so gut funktioniert.
Praktischerweise hatten wir in unserem Hotel gleich zwei Nächte zum Start und so blieb uns das Packen unserer Tasche am Morgen vor der 1. Etappe erspart. Jetzt mussten wir also nur noch laufen. Das Wetter drehte pünktlich zum Start des PSR. Eine sommerliche Woche wurde vorhergesagt.
1. Ribes de Freser – Santuari de Núria | 27 Km | 2.400 HM+ | 1.350 HM- | 4:46h
Fast 2.500 Höhenmeter über den Balandrau war eine Ansage. Nichts mit Akklimatisieren. Um 8:00 Uhr krachte die Meute auf dem Marktplatz los. Wir sortierten uns gleich vorn ein, um nach 250 HM wieder ein gutes Stück nach hinten gereicht zu werden. Der Wildschweinjäger stand mit seiner Knarre am Wegesrand und wir kämpften uns zum ersten Gipfel hoch.
Die V1 nannten wir “süß”, es gab Wasser und Iso und ein paar Snacks. Es wurde im Vorfeld deutlich kommuniziert, dass man sein Essen selbst mitzunehmen hat und hier keine Vollpension erwarten sollte.
Die Wolken hingen noch über den Bergen und mit jedem Höhenmeter wurde es windiger. Wir wurden erstmalig von diversen Mixed Teams überholt, was uns doch erstaunte. Auf dem Balandrau flog uns fast das Cap vom Kopf. Happy über den ersten Gipfelerfolg knipsten wir das erste Gipfelselfie der Tour. Fotos sind auch wichtig!
Marek war eigens dafür übriges wieder im adidas – Outfit unterwegs und konnte sich von der Qualität der Terrex-Hose und den Socken überzeugen. Schaut gerne einmal im Store vorbei: https://www.adidas.de/outdoor-manner-schuhe.
Auf dem stürmischen Abstieg staunten wir erneut, als wir in ein anderes Trailrennen gerieten. Da schoben sich nicht wenige Läufer den Balandrau von der anderen Seite hoch. Wir bogen nun auf eine steile und stumpfe Wiese ab. Nichts für unsere Außenbänder. Bis zum Coma da Vaca auf 2.000m ließen wir noch ein paar Federn.
Ein letzter 560 HM Uphill führte uns auf den Collada del Torreneules. Der bereitete dem Henrik größere Probleme, so dass wir zum ersten Mal auf die Zugtechnik setzten. Runter zum Kloster in Nuria folgte ein nicht allzu technischer Downhill, der über die Bergstation der Seilbahn und auf der Panzerstraße runterführte.
Wir rollten locker ins Ziel auf der Wiese vor dem beeindruckenden Klostergebäude. So richtig zufrieden waren wir mit dem 6. Männerplatz nicht. Die üppige Zielverpflegung und die Massage hellten unsere Mienen wieder auf. Es war ja gerade mal der erste Tag gelaufen.
Die zauberhafte Zahnradbahn, von der aus wir das Tal nochmal bewundern konnten, brachte uns zurück nach Ribes de Freser. Die Sonne zeigte sich und wir hatten zumindest nichts falschgemacht auf den ersten Kilometern durch die Pyrenäen.
2. Santuari de Núria – La Masella | 35 Km | 1.700 HM+ | 2.000 HM- | 5:17h
Es wurde wärmer. Der Start vor dem beeindruckenden Gebäude des Klosters war ein Happening für sich. Denn erstmal mussten wir wieder mit der Cremarella, der Zahnradbahn, die 1.000 HM hochfahren. Um Punkt 8 gab Jordi das Rennen frei und wir heizten den ersten Anstieg hoch aus dem beschaulichen Tal heraus.
Die Etappe versprach einiges: wir überliefen den höchsten Punkt des PSRs, den Puigmal d’Err mit 2.910 m. Insgesamt mehr Downhill als Uphill – müsste uns doch eigentlich liegen? Die Etappe ist neu im Programm: Jordi und Tomàs hatten eine neue Route erarbeitet, die als Ziel den Wintersportort La Massella hatte.
Der erste Meilenstein war mit dem Puigmal also gesetzt. Und wir stellten uns nicht so schlecht an. Mit jedem Höhenmeter wurde es allerdings immer windiger und dementsprechend kühler. Das Gipfelselfie war richtig schwierig, weil uns der orkanartige Wind fast die Sonnenbrillen vom Gesicht fegte. Das Cap jedenfalls blieb nicht ohne Festhalten auf dem Kopf. Hatte Tomàs im Briefing nicht was von “no wind” erzählt?
Der technisch nicht weiter anspruchsvolle Abstieg war dann weniger windempfänglich und wir konnten etwas Fahrt aufnehmen. Die V2 war die süßeste Verpflegung der Tour – am Van hatte das Team einen kleinen Pavillon aufgebaut. Ein paar Teams sammelten wir auf dem langen Forstweg-Abschnitt ein.
Es ging wellig über weite Almwiesen und langgezogene Abstiege in Richtung V3. Unser Tempo war gut und absolut konkurrenzfähig, auch wenn uns die Spitze weit enteilt war. Henrik jammerte zunehmend über die Wärme, in dem weitläufigen Gelände gab es kaum Schatten. Bis zur V3 dauerte es noch eine ganze Weile.
Ein langer Waldweg-Downhill erwartete uns nach der V3, zwei Teams sahen wir an der Verpflegung davonhuschen. Marek blies zur Attacke. Doch die dauerte wahrlich nicht lange. Zum Mixed Team konnten wir noch auflaufen, aber an Überholen war nicht zu denken. Die Wärme zog Henrik den Stecker. Und so trotteten wir selbst auf dem Downhill mit Gehpausen nach La Molina. Ab dort warteten nochmal satte 250 HM.
In dem beschaulichen Ort war keine Menschenseele zu sehen und wir schleppten uns am Bahnhof vorbei. Marek filmte und dabei übersahen wir beide die Markierungen. Etwa 200 Meter weiter meldeten unsere Uhren dann zuverlässig die Routenabweichungen. Also hoch und zurück – mental war das sehr schwierig. Über die Bahngleise rüber und dann begann schon der letzte Aufstieg. Mit der Stock-Zug-Technik ging es nur langsam voran, aber es ging voran.
So einige Teams gingen auf den letzten 5 Kilometern an uns vorbei, alle fragten, ob wir ok sind und etwas brauchen. Es zog sich wie Kaugummi auf den Ziehwegen hoch nach La Massella. Die Höhenmeter wollten einfach nicht runterzählen. Erst nach mehr als 5 Stunden war die Quälerei beendet und wir etwas geerdet.
Das Skihotel bot alle Annehmlichkeiten, die sich Läufer wünschen. Im Pool konnten wir uns abkühlen und beim Abendbuffet lernten wir das Team aus Australien(!) näher kennen. Toine vom Team Holland fischte das TAR 2021 Finisher Shirt vom Dach der Lobby – der Wind hatte es runtergeweht. Uns ging es richtig gut.
3. Guils de Cerdanya – Encamp (AND) | 39 Km | 2.200 HM+ | 2.400 HM- | 7:19h
Noch nicht die Königsetappe, aber das erste richtig dicke Brett war auf der 3. Etappe zu bohren. Ein Bus brachte uns am frühen Morgen von La Massella runter nach Guils de Cerdanya. Das Ziel lautete heute Andorra! Stolze 2.400 Höhenmeter im Downhill versprachen Schwerstarbeit für Knie und Sehnen. Henrik wechselte deshalb vom Hoka Speedgoat 5 auf den Tecton X 2. Mit eher bescheidenem Erfolg.
In dem knallrotem RUNNING Company Shirt konnte man uns richtig gut erkennen. Wir bekannten Farbe – galt das auch für die lange Etappe nach Encamp? Der morgendliche mindestens 1.000 HM lange Uphill zum Frühstück lief jedenfalls fluffig und wir schwammen gut im Verfolgerfeld mit. Die beiden führenden Männer-Teams, das führende Damen-Team und zwei bis drei Mixed-Teams waren konstant weit vor uns und uneinholbar.
Bis zur V1 lagen wir noch an der dritter Position, dann pausierten wir etwas länger mit Nasenbluten bei Marek und schon hatte sich alles relativiert. Die Etappe wurde mit jedem Schritt schöner, die Aussichten gigantischer und vor allem: wärmer. Konnte das gutgehen bis nach Encamp? Immerhin gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Wasser aus den Bächen etwas runterzukühlen.
Der lange Anstieg auf über 2.500 Meter Höhe endete oberhalb von idyllischen Bergseen in einer Wand, die uns viele Körner abverlangte. Es gab zu keinem Zeitpunkt irgendwas geschenkt oder länger Zeit zum Entspannen. Wir liefen an den Grenzen unserer Möglichkeiten. Das war keinesfalls schlecht oder langsam, zum Podium war es dann aber doch ein Respektabstand. Je länger diese Etappe dauerte, desto deutlicher wurde das.
Wir freuten uns sehr über den Einlauf in Andorra, da waren schon über 4,5 Stunden seit dem Start vergangen. Was nun bevorstand, war ein über 20 Km langer Downhill Richtung Zivilisation. Es wurde steinig, sehr steinig. Henriks schon gereizter Plantarsehne gefiel das recht technische, aber noch einigermaßen laufbare Terrain überhaupt nicht und dementsprechend langsam ging es voran.
Die V3 an der etwas klobigen Hütte nutzten wir, um nochmal alle Flasks zu füllen. Ging vielleicht auf dem Endspurt noch was? Nicht wirklich. Wir mussten uns step-by-step runterarbeiten, das technische Downhilling hatte uns doch etwas beeindruckt und vor allem müde gemacht. Und die Luft stand nun im Tal. Auf dem Weg zur V4 folgten immerhin noch schattige Passagen im Wald.
Bis zum letzten VP konnten wir etwas Druck machen, trotzdem schloss ein Männerteam bis dahin zügig zu uns auf. Die Verpflegung war sehr basic – das war nur ein Behelfs-VP mit Wasser und Iso. Für eine kalte Cola hätten wir einen guten Preis bezahlt. Es musste auch so gehen. Marek zog uns weiter ins Tal und trieb uns die sonnigen Passagen hoch, es gab noch so einige Höhenmeter von der Uhr zu nehmen.
Dann ging es tatsächlich nach einer gefühlten Ewigkeit runter, aber der Downhill wartete mit – was auch sonst- Steinen auf. Die Konzentration musste noch irgendwie hoch gehalten werden, was uns beiden nicht mehr so leicht fiel. Henrik äußerte seinen Unmut zunehmend, aber was half es. Es mussten da jetzt alle durch. Zumindest die Aussicht auf den Engolaster Stausee und ein Brunnen 4 Km vor dem Ziel gaben uns Kraft.
Das Finale war angemessen für diese harte und lange Etappe: ein verblockter und arschsteiler Downhill brachte uns runter in die Ortschaft Encamp, wo uns Jordi vor dem Kulturzentrum begrüsste. Welcome to Andorra! Wir waren platt, aber glücklich, dass wir auch diese Etappe am Ende halbwegs souverän gemeistert hatten.
Der Weg zum Hotel Coray brachte weitere 50 HM mit sich. Unproblematisch, denn mit unseren Uphills waren wir erstmalig zufrieden, nach unten gab es allerdings noch viel Potential und das schlug heute auf den fast 40 Km voll durch, weshalb wir unsere bis dahin schwächste Tagesplatzierung erreichten. So what – es war noch nicht mal Halbzeit und erfahrene Etappenläufer wissen…
4. Encamp (AND) – Arinsal (AND) | 20 Km | 1.900 HM+ | 1.700 HM- | 3:54h
Adventure Stage! Es gab im Nationalpark nur 25 ausgewählte Streckenmarkierungen und weniger als 2.000 Höhenmeter. Es wurde eine schnelle Etappe vorhergesagt und ein wenig erstaunt waren wir schon, dass das Siegerteam bereits nach knapp über 3 Stunden im Ziel erwartet wurde. Wir freuten uns auf eine kurze, aber knackige Etappe.
Tomas hatte beim Vorabendbriefing “take it easy” vorgeschlagen und auf die schöne Landschaft hingewiesen. Aber wer dachte, dass es hier irgendjemand ruhig angehen lassen würde, irrte. Feuer frei ab dem ersten Meter. Das würde sich nicht mehr ändern bis zum Ende des PSRs. Und irgendwie machte es ja auch Spaß. Wir sind beide Wettkämpfer und solange es sportlich fair zugeht, lehnen wir keine Battle ab.
Marek ließ keinen Zweifel aufkommen – wir wollten auch heute alles raushauen und schauen, was nach vorn geht. Allerdings war schon der Aufstieg ordentlich warm und kostete einige Körner. Marek kämpfte mit der vertikalen Geschwindigkeit – dabei rollten wir eigentlich nur im Verfolgerfeld mit. Die Überschreitung des Coll d’Ordino mit Stop an der V1 löste dann seine Handbremse. Er krachte mit vollem Einsatz runter und unser Team flog stellenweise auseinander.
Es blieb auf dem Downhill einigermaßen schattig und das hohe Tempo war noch kein Problem. Wir liefen zügig an Position 3 ran und hatten auch Sichtkontakt an der V2 in Ordino. Doch da war es längst zu spät für die Abteilung Attacke. Henrik schleppte sich noch mit Mühe zum Verpflegungspunkt und wollte dort dann die Segel streichen. 500 HM hoch auf den Coll de les Cases erschienen bei der drückenden Hitze fast unvorstellbar.
Wir kämpften gemeinsam. Schritt für Schritt, Höhenmeter für Höhenmeter schoben wir uns hoch. Team Holland, Team Belgien, Team Gran Canaria, Team Kanada, irgendwie schien allen die Hitze nicht so wie Henrik zuzusetzen. Vor dem Gipfel wurde es aber schattiger und Henrik hatte sich das entscheidende Grad abgekühlt. Wir konnten nochmal zulegen auf dem Neustift-artigen Downhill nach Arinsal. Das gab uns beiden einen richtigen Schub.
Raus aus dem Berg war es dann aber wieder schnell vorbei mit Highspeed, die Straße lag in der Mittagssonne und der Asphalt glühte. Mit Ach und Krach verhinderte Henrik noch das Überholmanöver einen spanischen Teams 50 Meter vor der Zielllinie. Bis zum letzten Meter wurde um Positionen und Sekunden gekämpft. Aber immer fair, immer wertschätzend für die Leistungen der anderen. Und im Ziel fielen sich sowieso alle in die Arme.
Den kurzen Tag rundeten wir mit einem Ausflug nach Andorra La Vella ab – der Hauptstadt des Zwergenstaates. Die andere Option war die Therme, die der Großteil der Läufer und der Volunteers zog. Wir aßen gemütlich, genossen diese Nachmittagsatmosphäre und shoppten im Salomon Store. War das nicht irgendwie ein perfekter Tag?
5. Arinsal (AND) – Tavascan | 40 Km | 2.680 HM+ | 2.890 HM- | 7:50h
Nach dem “Ruhetag” in Andorra versprach Streich Nummer 5 einiges mehr: mehr Kilometer, mehr Höhenmeter und auch mehr Spanien, denn mit dieser Etappe verließen wir Andorra wieder. Mit Polizeibegleitung ging es zunächst auf der Straße 3 Km nach oben.
Wir sortierten uns wie immer weit vorne ein und Henrik ließ auf dieser Passage keinen Zweifel aufkommen, dass wir in Richtung Podium wollten. Für Marek war das Tempo aber etwas zu hoch und so zog es sich dann ziemlich bis zum ersten VP an der Comapedrosa Hütte. Die Szenerie war bereits hier gigantisch. Dann ging es bis auf 2756m hoch auf den Portella de Baiau. Zum Glück lief der zweite Teil des Aufstiegs dann etwas flüssiger, das Gel zündete diesmal nicht sofort.
Vor dem Abstieg wurde am Vortag hinreichend gewarnt: diese Passage war mit schwarz markiert und hatte es wirklich in sich. Sehr steil und sehr rutschig, teilweise über verblocktes Gelände schoben wir uns recht ordentlich im Modus “Skifahren” runter. Natürlich war der Respekt vorhanden, jedoch machte uns der Abschnitt keine sonderlich großen Sorgen, da wir solche Passagen mehrfach beim TAR oder auch auf dem Berliner Höhenweg gemeistert haben.
Wir zogen recht schnell am holländischen Team vorbei, das merkbar größere Probleme mit dem Terrain hatte und unsicher wirkte. Noch auf der Strecke im letzten Downhill nach Tavascan erfuhren wir, dass nur wenige Minuten später einem der beiden ein Missgeschick passierte und über den Rettungsnotruf an der nahegelegenen Hütte die Bergrettung mit dem Helikopter alarmiert werden musste.
Die Knieverletzung wurde noch am Abend in Barcelona operiert und Bernard schickte im Anschluss Grüße an das gesamte PSR-Team. Die drei Ersthelfer (ein kanarisches Team und sein Teampartner) wurden nach über 9h im Ziel frenetisch empfangen. Erinnerungen kamen auf an den TAR 2021, wo wir in ähnlich schwierigem Gelände ebenfalls erste Hilfe geleistet hatten.
Wir durchquerten noch einige Geröllfelder auf großer Höhe und waren fasziniert von den Bergseen, die wunderschön eingebettet daherkamen. Die Sonne kam langsam um den Berg und zeigte ein grandioses Panorama. Schwimmen war allerdings im Nationalpark ausdrücklich untersagt. Zudem mussten wir auch auf die geschützten Eidechsen und seltenen Pflanzen achten. Watch your step!
Der folgende Downhill zur zweiten VP nach Molinassa wurde nach einem ruppigen und anspruchsvollen ersten Teil immer laufbarer. Wir hatten weiterhin partiell Schwierigkeiten mit der Streckenführung, da wir im hohen Gras die Markierungen oft nicht schnell genug erkannten. Das zehrte dann doch etwas an den Nerven, jedoch gab es überhaupt keinen Grund zur Unruhe und wir versuchten immer gegenseitig, auf uns einzuwirken.
Und so rollten wir für unsere Verhältnisse so schnell wie noch nie beim PSR ins Tal und gelangten auf die Straße, die uns noch 3 Km begleitete. Die Sonne brannte nun richtig herunter und Henrik nutzte jede Gelegenheit zur Abkühlung. In Àreu am Talende wurde die V3 platziert – direkt vor dem zweiten Aufstieg zum Coll de Tudela auf 2240m. Wir füllten alles gut auf, nur Henrik machte schon auf den ersten Höhenmetern die Hitze richtig zu schaffen.
Wir kamen nur langsam voran – und es war ein guter “Vertical K” nach oben – also knapp 1.000 HM. Erstaunlicherweise lief während des gesamten Aufstiegs niemand zu uns auf – der schnelle Downhill hatte uns viel Luft verschafft. Leider zu spät wendeten wir wieder die Zugtechnik an (Marek ging es erstaunlicherweise noch sehr passabel), so konnten wir tatsächlich wieder schneller werden und waren nach gefühlt endloser Zeit am (wenig berauschenden) Gipfel angekommen.
Der letzte Zwischenstop in Boldis Sobira (5,5km vor dem Ziel) war schnell erreicht. Henrik ließ sich mit Wasser übergießen, der Kopf war schon leicht gerötet. Und dieser letzte Teil, er wurde durchaus herausfordernd. Es ging immer am Hang entlang, wegen der Schwierigkeit kam nie das Gefühl auf, dass es ein Downhill war. Wir trafen kurze Zeit später auf den Fotografen, der Henrik noch mit Wasser versorgte und uns schließlich ins Ziel begleitete.
2 km vor Tavascan ging dann tatsächlich Team Belgien an uns vorbei, was auch daran lag, dass sich Henrik mehrmals setzen musste. Das war eine Kopfnuss und kampflos wollte ich mich dann nicht geschlagen geben. Und so trieb ich Henrik an, die letzten beiden Kilometer noch einmal alles zu geben und wieder den 4. Platz zu holen.
Der Plan ging auf: wir kämpften uns mit letzter Kraft auf dem letzten Downhill wieder eine Position nach vorne und verteidigten diese bis ins Ziel. Das war für den Kopf sehr, sehr wichtig. Nach 7:50 h liefen wir im malerischen Tavascan über die Brücke und waren erleichtert, dass die Königsetappe geschafft war.
6. Tavascan – Esterri d’Àneu | 27 Km | 1.820 HM+ | 2.000 HM- | 4:30h
Nach dem stimmungsvollen Freiluft-Briefing am Vorabend ging es pünktlich um 8:00 wieder aus Tavascan heraus. Und wieder das gleiche Spiel wie tags zuvor: Das Anfangstempo auf der ansteigenden Durchfahrtsstraße war brutal hoch, Henrik gab ordentlich Gas, um uns auf den ersten leichteren Kilometern etwas Luft nach hinten zu verschaffen. Kurz vor dem Beginn des Aufstiegs fing uns dann Tomàs ab und gemeinsam stellten wir die Funktionsfähigkeit unseres GPS-Trackers sicher. Ich hatte vergessen, diesen anzuschalten.
Obwohl mich der Stop kurz aus dem Konzept brachte, gab es uns trotzdem ein gutes Gefühl: hier wurde auf die Sicherheit aller geachtet, ohne Wenn und Aber. Die ersten Höhenmeter waren dann aber sehr zäh. Am ersten VP in Preta del Prat (km6) füllten wir jeweils drei Flasks gut auf, denn das Gelände wurde zunehmend ruppiger und hatte auch keinerlei Straßenzugang.
Über hohes Gras kämpften wir uns weiter nach oben. Zum Glück kam Mareks Energie dann langsam zurück es ging recht flüssig voran in teilweise sehr steilem Terrain. Bis zum Gipfel (Collada dels Tres Estanys) verging noch etwas Zeit. Das Feld war aber noch recht dicht beisammen und wir waren so gut wie nie alleine.
Der kurze Abstieg war als schwarze Passage gekennzeichnet, hier wurde sogar noch ein zusätzliches Seil gespannt, das ein Abrutschen verhindern sollte. Für unseren Geschmack blieb es aber bei der guten Idee, es gab schlicht zu wenige Fixierungen.
Wirklich einfacher gestaltete sich der nun folgende Teil nicht: einige Kletterpassagen und mangelnde Orientierung unsererseits ließen kein hohes Tempo aufkommen. Des Öfteren liefen wir einige Umwege und mussten ein spanisches Team kampflos vorbeiziehen lassen, da wir runter partout keinen Rhythmus finden konnten.
Wir verloren weiter an Höhe und nach endlosem Geschlängel begann der Einstieg ins Tal, der dann auch laufbarere Wege versprach. Natürlich verliefen wir uns auch auf dem Downhill wieder und mussten weiter Plätze einbüßen. Die V2 am Pont de Graus (km15) war wichtig, denn viel hatten wir nicht mehr zu trinken.
Hier sahen wir schon das belgische Team, das einige Minuten vor uns den VP verließ. Wir ließen uns aber viel Zeit und machten uns dann auf den zweiten Teil der Etappe, der etwas unspektakulärer auf einer langen Forststraße verlief.
Wir passierten kleinere malerische Dörfer und bogen auf einen gut laufbaren Single Trail ab. Hier konnte man es gut laufen lassen und wir passierten wieder das andorranische Team, das uns im Uphill klar überlegen war, im Downhill konnten wir es aber wieder ausgleichen. Auch die beiden Spanier kassierten wir auf der Straße wieder ein, 60 Höhenmeter 3 km vor dem Ziel trübten unsere Stimmung nur kurz. Esterri kam in Sicht.
Bei Henrik waren die Speicher aber komplett leer und selbst den letzten Kilometer wurde dann doch noch gekämpft. Im Ziel war es richtig heiß. Team Belgien war 4 min vor uns da und verkürzte den Abstand auf 3,5 min vor der letzten Etappe. Die ließen kein bißchen locker und das verhieß kein Auslaufen auf der 7. Etappe.
Während wir auf unsere Taschen im Hostel warteten, schauten wir im spanischen Fernsehen, wie unsere Basketballer gegen die USA ins Finale der WM einzogen, um im Anschluß einige Bierchen mit Harald und Yves in der hoteleigenen Pizzeria zu zischen. Nur noch eine!
7. Esterri d’Àneu – Salardú | 33 Km | 2.300 HM+ | 2.000 HM- | 6:43h
Finale Furioso! Wir vermutet hätte, dass der letzte Streich entspannter werden würde, der wurde ohne Umwege eines besseren belehrt: es gab keine Geschenke und so wie alle Teams in Richtung Aufstieg zogen, hätte man meinen können, wir wären auf der ersten Etappe gewesen.
Es war noch dunkel, als wir bereits um 07:00 Esterri verließen, um die letzten knapp 33km mit noch einmal 2300HM in Angriff zu nehmen. Die frühe Startzeit kam besonders Henrik entgegen, da wir eine Stunde länger im Schatten unterwegs waren.
Bis zur V1 am Pas del Coro (km7) schwammen wir richtig gut im vorderen Feld mit. Es lief rund, die Nebensächlichkeiten (bspw. das Nasenbluten bei Marek) konnten wir mittlerweile sehr gut ausblenden und uns voll auf unseren Lauf konzentrieren.
Nach der V1 ging es dann einen kurzen Teil sehr laufbar herunter. Wir nahmen Tempo auf, das belgische Mixed-Team folgte uns vertrauensvoll und – ein wirklich skurriler Moment – drei GPS-Uhren zeigten wenig später fast zeitgleich eine Streckenabweichung an. Die 200m wieder nach oben taten weh (dem Mixed noch weit mehr als uns) und wir mussten von unten mit ansehen, wie unsere ärgsten Verfolger kampflos vorbeizogen. Ein paar Plätze konnten wir gleich wieder gutmachen, aber dann wurde es sehr plötzlich drei Stufen technischer.
Das verblockte Gelände erinnerte uns nun an den Berliner Höhenweg. Oh ja, das Training half uns in diesem Moment sehr. Das holländische Team zeigte urplötzlich, wie man dort fix rüberkommt und wir staunten ob ihrer Möglichkeiten.
Wir blieben die folgenden Kilometer dicht beieinander und genossen die gemeinsamen Kilometer, niemand von uns sah in den anderen eine Konkurrenz, sondern es war eher eine gegenseitige Wertschätzung und wahrscheinlich auch die süße Erkenntnis, dass der Spaß bald ein Ende finden würde.
Der Coll de Bassiero trug uns nochmal auf 2750m hinauf. Traumhafte Bergseen wechselten sich mit fantastischen Blicken auf die umliegenden Berge ab. Ich musste mich öfters zwicken, um den Genußmodus anzuschalten, was war das bloß für eine wunderschöne Umgebung, in der wir beide laufen durften? Es ist ein so großes Geschenk, dachte ich mir immer wieder.
Aber wir mussten höllisch aufpassen: die Strecke wurde immer schwieriger und Henrik fluchte jetzt des Öfteren, da die kleinen Ausrutscher und Stürze doch an den Nerven zerrten. Die V2 am Gerber musste auf einer kurzen Pendelstrecke erklettert werden. Das PSR-Team grillte in der Sonne und versorgte uns mit Wasser. Die Laune aller war bestens, alle waren in diesem Ding irgendwie zusammen. Für das nächste Jahr wurde Veganes versprochen ;).
Dann wartete der letzte Gipfel des PSR: der Coll del Llac Glacat markierte die letzten der 15.000 Höhenmeter bei diesem Abenteuer.
Der Aufstieg war steil und auch weglos, aber dass wir auch diesen Weg meistern würden, davon waren wir beide zu 100% überzeugt. Henrik stieg vor und ich musste mir etwas mehr Zeit lassen. Dann standen wir oben und machten uns kurz bewußt, was wir bis hierhin alles geschafft hatten.
Schon jetzt versuchte ich das auszublenden, was bald folgen würde: dass unser Abenteuer nach 7 langen Tagen ein jähes Ende findet. Es ist ein komisches Gefühl, aber ich hatte es schon einige Male beschrieben. Am Ende möchte man einfach weitermachen und nicht so recht wahrhaben, dass das dieses Ende auch wirklich Realität wird.
Oben fotografiert uns das holländische Team der Running Tulips – es war eine großartige Erfahrung, die schwierigen Kilometer gemeinsam zu verbringen. Danke, Toine und Marc!
Bis zur Saboredo-Hütte gibt es aber weiter nichts geschenkt. Jeder Meter muss hart erarbeitet werden. Ab der V3 wurde es aber immer laufbarer und wir konnten nun etwas Abstand zwischen Team Deutschland und Team Holland bringen. Im Laufschritt machten wir nun einiges mehr an Strecke und genossen den weiten Blick ins Tal, wo das Ziel der Träume bereits erkennbar war: Salardú.
13 km vor dem Ziel übernahmen wir wieder Position 4 von den Belgiern. Wir vernahmen, dass sie gut angezählt waren und zogen zügig an ihnen vorbei. Wie sich später herausstellte, war aber auch das noch nicht das Ende – Platz 4 war bis zum Schluß hart umkämpft.
Der Weg ins Tal wurde nun immer einfacher, nun war schnelleres Laufen angesagt. Aber auch dies war keinesfalls ein Spaziergang, da die Sonne unerbittlich auf die Strecke brannte und Henrik weiter beeinträchtigte. Wir zählten die Kilometer runter und als Salardú in Sicht kam, wußten wir: es kann so gut wie nichts mehr passieren. Die letzten Kilometer hielten dann sogar etwas Schatten bereit.
Wir liefen es kontrolliert runter und selbst als der erste Belgier hinter uns wieder auftauchte, war das kein Grund, um etwas an der Taktik zu ändern. Ein wenig mehr wäre in jedem Fall noch im Tank gewesen. Aber das war gar nicht notwendig. Den letzten Anstieg vor dem Ziel gingen wir gemächlich hoch, um dann die allerletzten Meter Hand in Hand zu genießen und uns von den bereits im Ziel befindlichen Teams und der PSR-Crew ordentlich feiern zu lassen. Nach 6:43h war auch das letzte Kapitel geschlossen.
Uns ging es sehr gut, keiner hatte Beschwerden oder Schmerzen und es war schon fast unwirklich, wie souverän wir diese 7 Tage hinter uns gebracht hatten. Wir feierten die eintreffenden Teams gebührend, jeder war überglücklich und konnte stolz auf das Erreichte sein. Nichts konnte uns ausknocken in den vergangenen Tagen und kleinere Probleme haben wir gemeinsam gemeistert oder mit der Erfahrung einfach weggesteckt. Der brutale Knock-Out kam dann leider kurze Zeit später, als Henrik sich noch auf der Massage-Liege erholte und ich mein Telefon aus dem Rucksack holte.
Wir bekamen die Nachricht, dass unser Neffe Max in Berlin aufgrund seiner Krebserkrankung im künstlichen Koma liegt. Der Moment, in dem Henrik mir diese Mitteilung machte, änderte alles. Es war, als wenn jemand den finalen Treffer im Boxring landet und man mit voller Wucht auf dem Boden aufschlägt. Wut, Trauer, Fassungslosigkeit – in diesem Moment kam alles zusammen und ich hätte am liebsten etwas kurz und kleingeschlagen. Wir holten hastig unsere Taschen und verschwanden ohne Worte ins Hotel. Natürlich konnte niemand unsere betretenen Gesichter deuten.
Es gab keine Chance, noch am Samstag nach Berlin zurückzukommen. Henrik buchte sich auf meinen Flug am Sonntag ein und nachdem wir uns etwas gesammelt hatten, kehrten wir für ein paar Minuten in den Zielbereich zurück, wo wir die letzten Finisher empfingen. Freuen konnten wir uns nicht. Vor dem finalen Abendessen spazierten wir in der untergehenden Sonne noch ein paar Kilometer durch den wunderschönen Ort und versuchten uns langsam bewußt zu werden, was wir in dieser Woche erreicht haben und welch lächerlich kleinen Wert das Ganze doch gegenüber dem Kampf unseres Neffen gegen die heimtückische Krankheit hat.
Die Finisher-Party – irgendwie lief sie an uns vorbei und wir waren mit den Gedanken an einem ganz anderen Ort. Die Medaille, wir hatten sie sehr schnell jemandem gewidmet, der eine weitaus härtere Etappe hinter sich hatte als wir in den vergangenen 7 Tagen.
Epilog
Es war durchaus eine Wette, als wir uns Anfang des Jahres gegen den Transalpine Run und für den Pyrenees Stage Run entschieden. Was wir nach dieser Woche sagen können: nichts war richtiger als diese Entscheidung.
Wir kamen mit nur wenigen Erwartungen und verließen die Pyrenäen mit einem Herz voller fantastischer Eindrücke, mit Erinnerungen an eine wunderschöne Landschaft, die den Vergleich mit den Alpen keinesfalls scheuen muss und – das ist das Wichtigste – mit so tollen und herzerwärmenden Bekanntschaften, die unvergesslich bleiben werden.
Ein Jeder hat beim PSR alles gegeben, um uns Teilnehmern ein sorgenfreies Laufen zu ermöglichen. Um nichts mussten wir uns kümmern und die Organisation war so professionell und herzlich, wie wir uns es vorher kaum hätten ausmalen können. Was hier geboten wird, lässt das Trailrunning-Herz sehr hoch schlagen.
Aus sportlicher Sicht waren wir durchaus im Reinen mit unserer Leistung. Wenn man die Rahmenbedingungen in Betracht zieht (Plantarsehne und kaum Training bei Henrik), waren wir recht nah an unserem Optimum. Natürlich hätten wir gerne eine der handgemachten Medaillen für das Tagespodium mitgenommen. Aber dafür hat es eben nicht gereicht und wir erkennen die Leistungen der anderen Teams neidlos an, die uns mit einigem Abstand voraus waren. Wer weiß, vielleicht probieren wir es im Jahr 2024 noch einmal?
P.S. Wir kamen am Sonntagabend noch rechtzeitig, um uns von Max zu verabschieden. Es war ein wenig, als ob er wirklich auf uns gewartet hätte. Nur 5 Tage später erreichte auch er das Ziel und ging schonmal in eine unbekannte Richtung voraus. Die Medaille ist für dich, du großer Kämpfer und wir kommen bald nach! Ich bin mir aber sicher, dass wir vorher noch gemeinsam ein paar Gipfel erklimmen werden, wo wir dir sehr nahe kommen werden. Du kannst dabei auf uns aufpassen, dass wir nicht allzu viele Dummheiten machen.
Herzliches Beileid für den Verlust Eures Neffen, das muss schrecklich sein. Aber es zeigt auch, wie wichtig es ist, dass man sein Leben bewusst lebt und auskostet, weil man nie weiß, wie lange man die Chance dazu hat.
Mit Eurer Reportage macht Ihr richtig Lust darauf, an diesem Etappenlauf teilzunehmen und so laufend die Natur dort zu entdecken.
Vielen Dank
Liebe Janine, vielen Dank fürs Lesen. Der PSR mag zwar einen Tick härtere Cut-offs als der TAR haben, aber ist trotz aller Schwierigkeiten auch für Genussläufer*innen sehr gut machbar. Vielleicht sehen wir uns kommenden Jahr.
Auch von mir ein aufrichtiges Beileid.
Freud und Leid liegen halt leider sehr oft dicht beieinander.
Ungeachtet der Umstände, wirklich ein toller Bericht und mal ein Lauf, der vielleicht nicht die mediale Aufmerksamkeit genießt wie etwa der TAR und am Ende des Tages ist das vielleicht auch ganz gut so!
Glückwunsch zum Finish und macht weiter so!!!
Vielen Dank Sven. Janine hat es ja bereits oben geschrieben: einfach bewusst die Dinge machen, solange es noch möglich ist. Niemand weiß, was morgen passiert.
Und ja: wir kannten den PSR auch vorher nicht. Ein lieber Lauffreund hatte mich drauf aufmerksam gemacht. Wir haben ja jetzt so ein wenig Angst, dass der PSR viel viel bekannter wird 🙂 also pssssst. Schließlich wollen wir da wirklich noch eine der schönen Medaillen einsacken, die es für das Tagespodium gibt. Müssen wir evtl. ein/zwei Fotos weniger machen unterwegs….
bqi1bb