Zum ersten Mal nehme ich die Winterlaufserie mit, eine Serie aus drei Läufen im Dezember, Januar und Februar über 10, 15 und 20 km, die laut einem schlauen Langstreckenläufer einen Hinweis auf die zu erwartende Marathonzeit im Herbst liefern. So weit dachte ich heute beim Teil 1 der Serie -dem Nikolauslauf- noch nicht. Es galt schließlich, erstmal 10 km auf verschneiten und tlw. vereisten Wegen des Olympiaparks unfallfrei zu bewältigen. Kein Wind, Außentemperatur um den Gefrierpunkt, viel bessere Bedingungen kann man im Winter nicht haben. Ich zog in weiser Voraussicht die Salomon Speed Cross an, um nicht zu sehr zu rutschen. Soweit ich das sehen konnte, kamen die meisten Läufer aber auch mit normalem Profil unter den Schuhen zurecht. Die erste der beiden Runden wollte ich nicht auf Krawall laufen, da ich die Strecke nicht kannte und etwas Respekt vor möglichen Steigungen hatte. Mit 21:15 war mir das nicht geglückt. Vielleicht habe ich mich darauf in der zweiten Runde etwas ausgeruht, war ich doch danach sicher, das Ziel von sub45 locker zu packen. Ich habe nicht mehr voll gepusht und etwas spät zum Schlussspurt angesetzt – traditionell von mir gehasst. Offiziell gezeitete 43:42 machten mich aber doch ganz stolz, wenn man die Bodenbeschaffenheit betrachtet. Das könnte mal eine Bestzeitstrecke werden, aber dafür muss es trocken sein. Die professionelle und eingespielte Organisation rundete den Lauf ab: umziehen und duschen konnte man in der Olympiaschwimmhalle, das alkoholfreie Erdinger und den Stollen gab es im warmen Eingangsbereich. Da bleibt nur noch die Vorfreude auf Teil 2 der Winterlaufserie zu erwähnen.

Und hier noch der Zieleinlauf: