“At Saucony, we exist for runners.”
Das ist der erste Satz des “Manifests” und er drückt glasklar die Ausrichtung des amerikanischen Ausrüsters aus. Heute sitzt Saucony in Lexington, Massachusetts nahe Boston und steuert von dort die Produktion. Das Unternehmen kann auf eine lange und stolze Geschichte zurückblicken, bereits 1898 wurde es gegründet. Damals dachte noch niemand an Laufschuhe.
Ich habe ein wenig im Archiv geblättert. Anfang 2012 habe ich meinen ersten Saucony Laufschuh gekauft. Und was für einen – den Hattori-Schlappen, Sauconys Ausflug in den Minimalschuhbereich. Ein paar Mal habe ich den sogar gelaufen. Doch schon bald verschwand er in der Schublade und danach kam kein einziger Treter mehr mit dem markanten Logo, das den Fluss Saucon Creek symbolisiert, in meinen Blickwinkel. Wahrscheinlich schade, denn es gibt nicht wenige, die Sauconys ganz vorne sehen, was den Stand der Technik im Laufschuh angeht. Einige Meinungen von Bloggern auf dem Treffen am vorletzten Wochenende in München gingen in diese Richtung.
Hoch hinaus will Saucony und deshalb ging es am Freitagnachmittag auf das Zeltdach des Olympiaparks. “Auf den Spuren der Helden von Olympia 1972” durften wir wandeln und bekamen beeindruckende Ausblicke auf das historische Olympiastadion und den Park. Die Social Media-affinen Kolleginnen und Kollegen ließen die GoPros und Smartphones heißlaufen, um die schönsten Motive für die ausgerufene Foto Challenge einzufangen. Der wolkenlose Himmel und die untergehende Sonne halfen kräftig mit. Am Samstag tauchten wir näher in die Produktwelt ein, durften alle Schuhe des Sortiments anfassen und die neuen Modelle der ISO-Serie im Englischen Garten testlaufen.
Von der Qualität der aktuellen Serie musste ich nicht mehr überzeugt werden. Die “Komfortbombe” Triumph ISO 2 und das “Gripmonster” Peregrine 6 laufen wir schon seit hunderten von Kilometern und haben daran nichts auszusetzen. Der Kinvara kann schon als Klassiker bezeichnet werden und ist in Version 7 so beliebt wie nie zuvor. Auch modisch hat sich einiges getan, die dominanten Neon- und Orange-Töne sind etwas zurückgestellt worden, was mir persönlich sehr gut gefällt. Bei der “Rennsemmel” Type A gab es noch einen Rückfall. Eine überschaubare Produktpalette mit hohem Qualitätsanspruch – das ist das Konzept, mit dem Saucony weiterhin erfolgreich sein wird.
Auf diesem Manifest lässt sich aufbauen.
5 Kommentare
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Endlich schreibt mal einer wie man das richtig ausspricht 🙂
Ich trage meinen abgerockten Kinvara immer noch zum Rasen mähen, beim laufen bin ich mit dem nicht Happy geworden, seitdem fehlt mir irgendwie der Ansatz.-
Autor
Ging mir bis Mitte 2015 ähnlich. Aber den Hattori würde ich nicht zum Rasenmähen einsetzen ;). Wobei sich beim Kinvara wirklich eine Menge getan hat. Aber deshalb muss er dir nicht unbedingt passen.
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Moin,
ich hab da doch noch mal eine Nachfrage. Du schreibst, dass du 2012 das letzte Mal nen Saucony probiert hast und danach irgendwie nicht mehr so recht in Kontakt mit der Marke gekommen bist. Am Ende heißt es aber, dass der Triumph und der Peregrine schon seit Hunderten Kilometern gelaufen werden. Ist für mich nicht ganz klar.
Ich bin selber begeistert von der Marke und trage mittlerweile mein 4. Paar. Vielleicht kannst du das ja noch mal kurz klar stellen.
Danke Steffen
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Autor
Hallo Steffen,
wir laufen ja eine ganze Menge und hunderte Kilometer sind da nicht so viel. Aber um es konkreter zu machen: Mitte 2015, also nach 3 Jahren Abstinenz -wenn man den Ausflug zum Hattori ernsthaft mitzählt- bin ich mit dem Triumph ISO (erste Version) wieder nennenswert in einem Saucony-Schuh gelaufen, den Peregrine habe ich erst im Herbst gekauft und auch beim Transgrancanaria gelaufen.
Welche Modelle läufst du?
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Ich laufe ja immer noch den Mirage, den ich als leichten Schuh mit etwas Stütze ganz gut für mich finde. Allerdings nur bis zur Halbmarathonmarke, dann brauche ich als Überpronierer doch etwas mehr Schuh am Fuß 😉 Bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass Saucony sehr gute Schuhe macht.