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Es ist gar nicht so leicht, die vielen Eindrücke dieses Abenteuers zu ordnen und in einen lesbaren und hoffentlich unterhaltsamen Text zu gießen. Eines kann man nach den 13,5h auf den Trails im Stubaital ganz sicher festhalten: das war wahrscheinlich einer der härtesten Läufe, die wir beide bisher gemacht haben. Die 68km und 4700 Höhenmeter auf dem Papier schienen im Voraus sicher kein einfaches Unterfangen zu werden, aber wir beide schätzten es als durchaus machbar ein. Vielleicht haben wir das Ganze dann doch ein wenig unterschätzt. Am Ende hat es sich ausgezahlt, dass wir das zusammen durchgezogen haben. Zumindest ich [Marek] wäre an diesem Tag nicht auf dem Eisgrat in 2900m Meereshöhe angekommen, wenn ich auf mich allein angewiesen wäre. Dass wir trotz aller schwierigen Umstände durch den Zielbogen laufen konnten, lag aber auch daran, dass wir einiges richtig gemacht haben müssen. Sonst erscheint das Finish bei diesem Brett als sehr unwahrscheinlich.
Das Vorgeplänkel am Freitag klappte weitgehend problemlos, ich reiste direkt nach Innsbruck an, während Henrik am frühen Abend aus München kam. Die Fahrt mit dem Bus ins Stubaital nach Neustift dauert ca. eine Stunde. Die Startnummern und DropBags kassierte ich gleich für uns beide ein und konnte noch einen Plausch mit den beiden PlanB-Urgesteinen Uta und Heini halten. Die Wettervorhersage war unterirdisch und am Nachmittag fing es dann auch an, dauerhaft zu regnen. Es gab so gut wie keine Sicht auf die Berge. Aufgrund der Vorhersage wurde eine weitere DropBag-Station an der V3 (Schlicker-Alm, km25) bereitgestellt. Wir waren trotzdem guter Dinge, dass wir aus unserem verkorksten Gran Canaria-Auftritt im letzten Jahr die richtigen Lehren gezogen hatten. So packten wir beide die drei DopBags voll (V3, V8, Ziel), damit wir unterwegs auf trockene Sachen zurückgreifen konnten. Henrik lieferte noch reichlich Verpflegung an, so dass es auch daran nicht scheitern sollte. Dem Carboloading in der Pizzeria folgte eine kurze Ausruhphase in der Pension, bevor wir gegen 23:00 zum Bus-Shuttle nach Innsbruck aufbrachen. Es schüttete nun aus Eimern. Zum Glück wurde der Regen in Innsbruck etwas schwächer, so dass wir dort noch einige bekannte Gesichter herzen konnten und uns etwas Mut und Zuversicht zusprechen konnten. Die “Sicherheitskontrolle” beim Check-In wird sehr ernst genommen und das ist auch gut so angesichts dieser Herausforderung. Die Pflichtausrüstung war uns aber vom Transalpine Run bekannt und enthielt keine Überraschung.
Der Start lief sehr entspannt ab, es gab überhaupt keinen Anlass, um unnötig Druck zu machen angesichts des langen Rennens. Wir kalkulierten mit 12h Laufzeit, aber ob das realistisch war, wußten wir beide nicht (ohne Streckenkenntnisse). Es geht erst ein paar Kilometer durch die Innsbrucker Innenstadt, bevor es am Bergisel etwas trailiger wird. Der Regen war zumindest bis in den Vormittag gesetzt, man mußte sich damit arrangieren. Zum Glück waren die Temperaturen nicht zu kalt und die Handschuhe konnten erstmal im Rucksack verbleiben. Schon auf den ersten Bergauf- und Bergab-Passagen zog sich das Feld weit auseinander. Ich lief in ruhigem Tempo vorne und war mir die ganze Zeit sicher, dass Henrik in kurzem Abstand folgen würde. Als ich mich das erste Mal umsah, war er aber nicht zu sehen. Auch am ersten VP, an dem ich etwas verweilte, kam er nicht vorbei, so dass ich erstmal alleine weiterzog. Stehenbleiben war schwierig, weil ich merkte, dass ich relativ schnell auskühlte. Die Regenjacke musste Schwerstarbeit leisten. Dann geht es einen sehr gut laufbaren Trail an der Sill entlang. Ich lief in immer noch lockerem Tempo, hier kassierten mich schon einige Läufer. Ich wollte das Risiko aber möglichst klein halten und nicht gleich am Anfang stürzen. Die Sichtverhältnisse waren teilweise tricky, gerade wenn man den Fluss in unmittelbarer Nähe hatte. Auch an der V2 war von Henrik nichts zu sehen. Ich plauschte mit Steffi und fragte sie, ob sie Henrik gesehen hätte, was sie jedoch verneinte. Und so ging unser erster Matchplan – die Nacht gemeinsam zu meistern – schonmal kräftig daneben. Beim km14 war Schönberg erreicht und es wurde nun sukzessive steiler. Den folgenden Aufstieg zur V3, der Schlicker Alm, meisterte ich zunächst noch mit Steffi gemeinsam, aber sie war dann doch zu fix für meine bescheidenen Kletterfähigkeiten und ich musste sie ziehen lassen. Der Regen wollte nicht nachlassen und als ich die V3 bei km25 erreichte, war ich schon ordentlich durchnässt, so dass ich beschloss, mich in trockene Sachen zu werfen. Matthias half mit am VP und erkannte mich trotz des Wetters. Wir plauschten etwas:
“Ich bin etwas durch vom letzten Uphill.” – “Keine Sorge, das wird noch viel schlimmer werden.” – “Du kannst gut motivieren, echt. Gibts eigentlich keine vegane Schokomilch mehr wie beim TAR?” – “Nein, aber schau mal hier, du wärst heute der Erste, der den veganen Pudding isst.”
Schokopudding war mir zu dem Zeitpunkt dann doch zu krass. Ich gebe ihm noch mit, dass er doch bitte Henrik sagen soll, dass ich schon vorbei bin und ihn möglichst etwas aufbauen soll, wenn es notwendig erscheint. Was wir beide zu dem Zeitpunkt nicht ahnen: während ich mich in der warmen Hütte umziehe, zieht Henrik einfach durch und überholt mich. Auf trockene Sachen hatte er großzügig verzichtet. Die Jacke erfüllte ihren Dienst noch sehr zuverlässig. Wir waren beide mit einem long sleeve als Baselayer gestartet. Ich habe auf das adidas Drynamo gesetzt, das super am Körper anliegt und sich wie eine zweite Haut anfühlt. Als ich von der V3 wieder losziehe, ahne ich natürlich nicht, dass wir unsere Positionen getauscht haben.
Der Weg wurde nun zunehmend besser und es geht serpentinen-artig nach oben in Richtung Zirmachalm. Der Tag brach langsam an, mittlerweile waren wir 4h unterwegs. Im langen Aufstieg konnte ich immer einen Läufer ca. 150m vor mir erkennen, der ein ähnliches Tempo anschlug, wenngleich ich minimal schneller unterwegs war und langsam aufschloss. Auf einem breiteren, etwas steileren Weg wollte ich ihn mir dann “schnappen” und traute meinen Augen kaum, als ich Henrik erblickte. Der Blick war schon sehr vernebelt und durch die schlechte Sicht erkannten wir uns partout nicht eher. Wir klärten relativ schnell, wie es zu dieser Konstellation kommen konnte und waren beide sehr erleichtert, dass wir nun wieder zusammen weiterlaufen konnten. Denn die großen Herausforderungen warteten noch auf uns.
Vorbei an der Sennjochhütte trafen wir bei km29 auf den Stubaier Höhenweg. Leider waren die Ausblicke durch den Nebel und die Wolken nicht vorhanden. Henrik sehnte die ganze Zeit die Starkenburger Hütte (unsere V4) herbei, doch die kam erst auf dem Abstieg bei km32 in Sicht. Kurz vorher passierten wir auf 2400m eine Art Schaufenster, doch die Wahnsinns-Aussicht aufs Tal konnte man sich nur vorstellen, denn man sah – nichts. Hier stand auch die Bergwacht und ich nutzte die Pause, bis Henrik ankam, für einen Plausch. Der Herr erzählte mir, dass der Regen bald aufhören soll. Es war immerhin ein kleines Aufatmen, da das Geplatter langsam ziemlich an die Nerven ging. An der Hütte gab es eine Riesenauswahl, überhaupt waren die Stationen toll ausgestattet. Es fehlte an nichts.
Der nun folgende 5km lange Downhill nach Neustift wurde beim Start noch als sehr rutschig beschrieben und wir befürchteten schon Schlimmes oder gar ein weiteres Gran Canaria-like-“Schlamm-Massel”. Zum Glück war es trotz der Nässe im ersten Teil gut laufbar, nur auf dem zweiten Teil wurde es zunehmend schwieriger. Wir gingen aber weiterhin kein großes Risiko ein und tippelten recht bedacht runter. Henrik übernahm auf dem ersten Teil die Führung, ich auf dem zweiten. Teilweise war es aufgrund der Bäume stockdunkel und auch mit der Lampe sah man nicht viel mehr, da der dichte Sprühregen das Licht brach. Nun hieß es, die Nerven zu bewahren und in einem Stück in Neustift anzukommen. Auf halber Strecke bekam ich dann einen Krampf im rechten Bein, ein zu großer Schritt und ich lag im Dreck. Henrik lag auch mehrfach auf dem Hintern, aber es blieb bei dreckigen Sachen. Dann kam endlich Neustift in Sicht. Den Schlüssel zur Pension hatte ich vorsichtshalber im Haus gelassen – nur für den Fall, dass wir in Neustift Feierabend machen sollten – wir wären schnell im Trockenen gewesen. An der V5 bei km 36 zeigte die Uhr ziemlich genau 6h Laufzeit an. Es war also 07:00. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir noch weitere 7,5h auf den Beinen sein würden.
Es ging nun gute 9km im Tal entlang, vorbei am riesigen Wasserfall, der ein beeindruckendes Naturschauspiel darstellt.
Ab ca. km40 verließen mich dann langsam aber sicher meine Kräfte, jeder gelaufene Meter wurde immer mehr zur Qual. Henrik lief voraus, doch ich konnte kaum noch vernünftig folgen. Und es waren noch nicht einmal 3000 Höhenmeter geschafft! In mir kamen immer größere Zweifel hoch, dass ich dieses Rennen nicht im Ziel beenden könnte. Wir quälten uns förmlich zur V6 in Volderau, die quasi den Einstieg in den nächsten schweren Teil markierte.
Den Aufstieg zur Falbesoner Nockalm unterschätzten wir gehörig. Es war doch nur ein kleiner Knick auf der Karte? Doch diese 600 Höhenmeter waren eine heftige Prüfung für uns beide. Wir kamen nur noch sehr langsam voran und mussten zwischendurch mehrfach pausieren. Gefühlte zwei Stunden später, nach einigen Ups und Downs, erreichten wir schließlich die V7. Ich spielte schon vorher offen mit dem Gedanken, das Rennen hier zu beenden und Henrik alleine zum Gletscher zu schicken. Doch es gab Kartoffeln und allerlei gutes Zeug, so dass ich mich dazu nicht durchringen konnte. Kerstin flog zwischendurch vorbei und ließ uns staunend ob ihrer Downhill-Fähigkeiten zurück. Natürlich ging es auch hinter der Alm erstmal wieder nach oben, aber alsbald konnten wir auf den Downhill einbiegen. Dieser war anfangs noch gut laufbar, wurde aber zunehmends verblockter und technischer, so dass wir nur im Schneckentempo vorwärts kamen. Das kostete richtig Körner. Wir waren beide etwas genervt und es war eine Wohltat, als der feste Weg im Tal erreicht war, wo wir schließlich auf die K20-Läufer trafen und die Strecke plötzlich sehr voll wurde.
Dort dachten wir noch, dass wir auch auf die K32-Läufer treffen, das erwies sich jedoch später als falsche Annahme, da diese die gleiche Strecke ab Neustift nahmen und somit genau 2h hinter uns um 09:00 losliefen. Trotzdem war es schön, wieder mehr Menschen um sich zu haben. Einige erkannten auch die andersfarbige Startnummer und zollten uns Respekt und Anerkennung für die bisher bewältigte Strecke. Das tat richtig gut, denn die Beine schmerzten zusehends und das Vorankommen wurde trotz des guten Weges immer beschwerlicher. Es wurde aber auch wärmer, so dass Henrik mich ermahnte, doch die Regenjacke auszuziehen. Mein Rucksack wog mittlerweile gefühlte 10kg, aber das sollte noch das geringste Problem sein. Ich bildete mir ein, dass ich durch mein zusätzliches Krafttraining eine gute Stabilität im Oberkörper hatte und sich zumindest in dem Bereich keine Baustelle offenbarte. Ich hatte schon genug mit meinem Allgemeinzustand zu kämpfen, die Beine verlangten eine sofortige Pause.
Das nächste Zwischenziel hieß Mutterberg, wo auch die V8 lag. Wie soll ich nur irgendwie noch diesen Gletscher hochkommen? Das wollte mir zu dem Zeitpunkt einfach nicht in meinen Kopf. Satte 1200 Höhenmeter waren es noch ab der V8 und ich konnte schon keinen einzigen mehr vernünftig geradeaus nehmen. In mir rumorte es. Bis dahin würde es schon irgendwie gehen, aber dann schicke ich halt Henrik alleine auf den Gletscher. Ich würde dann die Seilbahn nehmen, um ihn oben zu empfangen. So ungefähr malte ich mir den letzten Teil des Rennens aus, als ich im Schneckentempo an der V8 in Mutterberg ankam.
Henrik war schon an der Verpflegung, ich wurde zum Medical Check beordert, der für alle K68 Teilnehmer obligatorisch war, bevor sie auf den Gletscher gelassen wurden. Zu meiner Überraschung wurde ich nur gefragt: “Du läufst weiter?”. Obwohl ich mir die ganze Zeit fest vorgenommen hatte, diese Frage zu verneinen und das Rennen hier zu beenden, gab ich eine Antwort, die sich nicht rational erklären lässt: “Ja, klar!”. Schon war ich aus dem Zelt wieder raus, Henrik wartete schon etwas besorgt mit den Energy Drinks und füllte meine Flaschen auf.
“Wir gehen da zusammen hoch und kommen da zusammen im Ziel an!” – “Ich weiß nicht, ob ich das schaffe heute.” – “Wir schaffen das, und zwar gemeinsam. Wir kommen da oben an.”
Keine Ahnung, wie oft wir dann noch diesen Dialog geführt haben. Ich bekam den Eindruck, dass Henrik mit zunehmender Dauer immer stärker wurde und ich habe mich andauernd gefragt, wo er denn noch diese Kraft hernimmt. Die Verhältnisse waren jetzt sehr ungleichmäßig verteilt. Aber: wir waren immer noch zusammen und dieser Strohhalm gab mir die Zuversicht, es doch irgendwie bis ganz nach oben zu schaffen. Wir liefen am Startbogen für den K9 vorbei, die PlanB-Leute applaudierten uns und auch das tat fürchterlich gut. Kurze Zeit später wetzten alle hinter uns los und überrannten uns förmlich auf dem nun beginnenden Single Trail. Alles blieb fair und ruhig, gefühlt hat uns das gesamte K9, K20, K32-Feld auf dem Anstieg überholt. Aber das spielte so gar keine Rolle. Unser Tempo lag nun bei den absolut langsamsten Kletterern. Und es blieb weiterhin ein heftiger Kampf mit mir selbst. 8km. Eigentlich so lächerlich. Doch in diesem Moment war es für mich eine noch unvorstellbare Herausforderung.
Der kleinste Schritt war nun die V9 an der Dresdner Hütte. Selten gingen Kilometer so langsam vorbei. Henrik motivierte weiter mit allen Kräften und ließ mich vorangehen. Pünktlich vor der Hütte kam das Ortseingangsschild von Dresden in Sicht. Ich vernahm es mit ziemlicher Gleichgültigkeit. Die volle Konzentration liegt auf dem Vorwärtskommen. Ein letztes Mal die Flaschen auffüllen, noch einmal Energie zuführen und schon standen wir wieder auf der Piste.
Es gibt sogar das passende Ortsausgangsschild. So verließen wir Dresden und kreuzten einige Schneefelder, die Sicht wurde nun noch schlechter (ging das überhaupt?). Ich hatte den Eindruck, dass es mit dem Schnee jedesmal auch wärmer wurde. Konnte das sein? Trotz der Höhe?
Dann kamen das 3km, 2km und endlich das 1km-Schild. Kurz dahinter konnten wir schon Svens Stimme hören. Das gab mir nochmal einen Schub. Ich war mir nun sicherer, dass wir es nach oben schaffen würden, wenn auch noch nicht 100%ig überzeugt.
Eine schiere Unendlichkeit später überstiegen wir den letzten Hügel, um gleich danach auf die Zielgerade einzubiegen. Im Augenwinkel konnte ich noch Kerstin erkennen, die völlig am Ende von einem anderen Teilnehmer gestützt wurde. Ich versuchte, sie noch einmal für das letzte Stück zu motivieren.
Der Rest lief ab wie im Film. Ich wartete auf Henrik, der kurze Zeit später über den Hügel hüpfte und sich mir anschloss. Wir hatten es doch wieder geschafft. Und das, obwohl ich die letzten 7h stetig daran gezweifelt hatte und alles dafür getan hätte, um aus diesem Rennen vorzeitig auszusteigen. Aber Henrik war immer da und hat das erfolgreich verhindert. Oder aber ich habe es nicht hinbekommen, eben weil er immer da war. Wenn das heute keine Team-Leistung war, dann weiß ich es wirklich nicht. Sicher haben wir auch in diesem Rennen wieder Fehler gemacht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass wir vieles auch richtig gemacht haben. Ich bin vollends davon überzeugt, dass man den Stubai Ultratrail über die 68km und 5000 Höhenmeter sonst nicht schaffen kann.
Als wir dann nachmittags in der Pension in Neustift schon fast die Augen zu hatten, bekamen wir die traurige Nachricht, dass ein Teilnehmer des K32 in der Nähe der Falbesoner Nockalm trotz schneller Ersthilfe verstorben ist. Diese Stelle hatten wir ca. 2h vorher passiert. Alle noch laufenden Wettkämpfe wurden daraufhin abgebrochen und die für den Abend geplante Siegerehrung abgesagt. Trotz des Schockzustandes wurde hier seitens des Veranstalters höchst professionell und emphatisch reagiert. Und wir haben niemanden gesprochen, der für diese Entscheidungen kein Verständnis hatte. Im Gegenteil, wir hatten das Gefühl, dass die Trailrunning-Familie ob dieses fürchterlichen Ereignisses noch näher zusammengerückt ist an diesem 1. Juli. Trotz aller Vorkehrungen lässt sich solch ein Ereignis niemals zu 100% ausschließen. Das wissen wir alle und trotzdem bleiben wir unserer Leidenschaft, dem Laufen in der Natur und in den Bergen, weiterhin mit Demut verbunden.
Unser nächstes Alpen-Abenteuer steht bereits vor der Tür. In zwei Wochen wollen wir gemeinsam an 2 Tagen den Berliner Höhenweg im Zillertal bewältigen. Wir hoffen, dass sich dort die gemachten Erfahrungen vom Stubai Ultratrail bezahlt machen und wir mit besserem Wetter die beeindruckende Berglandschaft genießen können. Stay tuned liebe Trailrunner!
P.S. Wenn ihr noch auf der Suche nach einem guten Schlappen für die Trails dieser Welt seid, adidas kann dort sicher mit ihrer Kollektion aushelfen.
3 Kommentare
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Autor
Ich liebe unseren gelben Becher! Es ist im Nachgang natürlich leichter dahergesagt, dass ich nie Zweifel am Finish hatte. Mir ging es in der Nacht nicht so prickelnd, vor allem mental, weil ich mich so blöde angestellt habe auf den ersten Kilometern mit Verlaufen und Stirnlampen-Problemen und zu warm angezogen und so. Die Wende kam erst, als wir uns wiedergefunden haben und das hat mir viel Kraft zurückgegeben. Danach musste es ja “nur” noch ins Ziel gelaufen werden. Wenn es so dahinplätschert ohne die langen Laufpassagen, kann ich mich gut erholen. Und es hat dann ab Neustift sogar Spaß gemacht – von unserem Drecksberg mal abgesehen. Dir ging es nach den VPs immer schlagartig besser, was zeigt, dass in Sachen Verpflegung noch Luft nach oben ist. Es war ein tolles Erlebnis, von dem ich keinen Meter missen möchte. Und wir haben es wieder geschafft. Wen interessiert da schon, wer wann wo wen angeschoben hat?
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Word! War auf jeden Fall gut für den Kopf, da oben anzukommen. Dresden war jetzt doch nicht so schön, um dort länger zu verweilen.