Nummer 29Wie Henrik schon in seinem Beitrag berichtete, hatten wir heute einen tollen Saisonauftakt beim Berliner Frühjahrsklassiker. Zum Glück war es heute ein wenig kühler als die letzten Tage. Bloß nicht zu schnell loslaufen, es hat wieder mal mehr schlecht als recht geklappt. Bei km5 stoppte ich 22:37, einen km zuvor trennten sich die Wege der Running Twins. Henrik lies sich etwas zurückfallen. Ich lief einige Kilometer hinter der blinden Läuferin, die von einem Läufer geführt wurde. Hatten die einen Speed drauf! Sehr beeindruckend fand ich das. Km10: 44:43. Mir blieb fast die Luft weg. So fix fand ich mich gar nicht. Aber ich merkte schon, dass es schwerer wurde. Kurs Gedächtniskirche, die Anfeuerungen der Familie und Freunde spornten mich an. Aber es lief zu gut: km15 passiert und ich bekam Probleme in der Magengegend. Rechts und links leichte Schmerzen, was tun? Ich lief langsamer und versuchte in meiner Verzweiflung einen Power-Riegel zu essen, den Henrik mir vor dem Start zugesteckt hatte. Ich bekam den ersten Bissen fast gar nicht runter, so trocken und bähhhh. “Unbedingt trinken dazu” – der nächste Verpflegungspunkt war nur noch drei km weg…irgendwie würgte ich mir einen zweiten Bissen runter und schmiß das klebrige Ding weg. Erstaunlicherweise ging es danach wieder besser – ich bilde mir bestimmt nur ein, dass das an diesem “Snack” lag. Die letzten Kilometer hieß es dann Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen. Die letzten Brücken an der Leipziger Straße und rein ins Ziel. Mit der Zeit war ich natürlich rundum zufrieden. Das Bier im Ziel war auch eine klasse Idee des Sponsors!