Gestern ging die 13. Auflage des Westparklaufs über die Bühne. Eine immer wieder gelungene Veranstaltung, zu der ich bereits zum dritten Mal antrat. Der Westpark ist immerhin mein beliebtestes Trainingsrevier und ich kann dort in 10 Minuten hintraben. Ich kenne dort jeden Stein. Und doch unterschätze ich den Wettkampf jedes Jahr wieder. Die 5 Km-Runde führt über die Brücke, die den Westpark trennt und um den Mittleren Ring -Münchens Stadtautobahn- zu überwinden, muss man halt hochlaufen. Ich wollte unbedingt die 10 Km abspulen, ankommen geht doch immer. Die Bedingungen waren gut, kein Schnee mehr wie 2010, dafür Nieselregen und eine recht frrrrrrrische Temperatur. Sicherlich kann man Sonntagmorgen auch ausschlafen. Aber wir sind schließlich Läufer. Als Standortbestimmung war es richtig, beim ersten Wettkampf seit Ismaning mitzulaufen. Mit 42:28 war ich mehr als eine Minute langsamer als im letzten Jahr. Es ging einfach nicht schneller, so sehr ich auch wollte. Bereits die erste Runde fiel mir richtig schwer, die Beine fühlten sich wie Blei an und der Glaube daran, schneller laufen zu können, war längst in den Pfützen des Westparks abgetaucht. Aber wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen bzw. das Bayerwaldhaus im Westpark. Gute vier Wochen bin ich wieder im Training, das ist noch viel zu wenig, um an Bestzeiten ranlaufen zu können. Aber wie das so ist, auf der Hausstrecke will man eine gute Leistung abliefern. Immerhin konnte ich die letzten beiden Kilometer nochmal zulegen, das stimmt hoffnungsfroh. Den nächsten Angriff werde ich aber erst im Mai in Dachau unternehmen. Ein paar bekannte Gesichter konnte ich an und auf der Strecke sehen, auch der Timekiller hat seinen Saisonauftakt erfolgreich absolviert. Tobias hat mich auf der letzten Steigung mit einem netten “Servus” einfach stehenlassen, ja, die Jugend. Schöne Bilder vom Fotographen Gregor und von ganz-muenchen.de gibt es in der Galerie.