Am 31.12.2006 -also vor genau sechs Jahren- nahmen wir im Berliner Grunewald am Pfannkuchenlauf teil. Das war Mareks erster offizieller Wettkampf, und die Running Twins als Laufduo mit eigenem Blog hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise auf dem Radar. 6,3 Kilometer ging es über den Drachenfliegerberg zum alten SCC Berlin-Vereinshaus. Im Ziel gibt es den verdienten Pfannkuchen. Auf die 10 Km-Strecke, die bei hinreichend guten Wetterbedingungen auch über den Teufelsberg führt, hatten wir uns noch nicht getraut. Die Silvesterlauftradition war jedenfalls für uns begründet.
Im gesamten Land finden entweder an Silvester oder kurz davor Volksläufe statt. Wen wundert’s, denn was gibt es Schöneres, als das (Lauf-)Jahr mit dem liebsten Hobby ausklingen zu lassen? Klar, dass sich der Ehrgeiz, nochmal eine richtig schnelle Zeit abzuliefern, in überschaubaren Grenzen hält. Die Silvesterläufe dienen ähnlich wie die Firmenläufe so manchem Laufeinsteiger als ideale Gelegenheit, Wettkampfluft zu schnuppern und ganz ungezwungen und ohne Leistungsdruck mitzulaufen. Danach (und auch davor) mit Gleichgesinnten plaudern, die Vorsätze für das neue Jahr in Erinnerung rufen (“wieder mehr laufen”) und Platz schaffen für das üppige Silvestermenü – gibt es alles inklusive. Zum Beispiel bei diesen Klassikern:
- Sparkassen-Silvesterlauf von Werl nach Soest
Immerhin 15 Kilometer sind hier zu bewältigen beim wohl größten Silvesterlauf Deutschlands mit mehr als 7.000 Teilnehmern. Die Erlöse fließen zu 100% karitativen Zwecken zu. Auch Walker und Skater können teilnehmen. - Bitburger Silvesterlauf Trier
Beachtliche 1.800 Teilnehmer gehen an den Start in Trier. Sogar der Top-Läufer Moses Kipsiro aus Uganda wurde eingeflogen für diese Traditionsveranstaltung. Die deutsche Elite mit Mocki und Arne Gabius gibt sich zudem die Ehre. - MRRC Silvesterlauf München
Mehr als 3.000 Läuferinnen und Läufer begeben sich auf die immer wieder überraschende Strecke im Olympiapark. Als Finisherpräsent gibt es traditionell die MRRC-Tasse. Start ist vor der Event-Arena. - Pfannkuchenlauf im Berliner Grunewald
Durchaus “cross” geht es in Berlin beim Überqueren des Drachenfliegerbergs zu. Zur Auswahl stehen 6,3 Km oder 9,9 Km. Mit einer 10 Km-Bestzeit wird es also nichts, aber das interessiert wirklich niemanden.
Und wo werden die Running Twins starten? Marek hat sich den Eichwalder Silvesterlauf ausgesucht und ich werde in München auf die Olympiaparkrunde(n) gehen. Die Bedingungen könnten kaum besser sein, denn Schnee und Eis sind erstmal nicht in Sicht.
Dies ist der letzte Blogartikel für das Jahr 2012. In Bildern hatten wir das Jahr bereits gewürdigt, alle schönen Momente und neue wie alte Bekanntschaften hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Ein ganz herzliches Dankeschön senden wir an euch für ein grandioses Lauf- und Blog-Jahr 2012. Das war noch lange nicht alles. Wir wünschen euch und euren Liebsten einen schönen läuferischen Jahresausklang und eine rauschende Neujahrsnacht!
Ich freue mich sehr, dass sich unsere Wege in 2012 gekreuzt haben und bin gespannt, was 2013 läuferisch und darüberhinaus für uns bereit hält! Weiter so! Ihr macht das super sympathisch und habt zurecht den ersten Platz bei Joggen Online abgeräumt! Klasse!
Lars
Silvester laufe ich traditionell nicht (!), aber 2013 werden wir uns hoffentlich das eine oder andere Mal wieder über den Weg laufen. Freue mich schon drauf!
Huhu,
Silvester laufe ich auch traditionell nicht. :o) Dafür bin ich beim Berliner Neujahrslauf am Start. Seid ihr da auch dabei?
Grüße,
David
Hi David, nein, wir waren ja heute wettlaufen. Marek macht an Neujahr Pause und für mich ist das etwas weit weg ;). Guten Rutsch!
Hallo,
Glückwunsch zum gelungenen Jahresabschluss und dem tollen Lauf- und Blogjahr 2012! Ein Sylvester ohne Schnee und Eis hatte sich Henrik ja nach dem Bestzeitmarathon wirklich verdient!
Frisch von nem Weihnachtsvirus genesen habe ich mich auch mal an so einen Sylvesterlauf gewagt. Eigentlich hatte ich die Laufsachen ja vor allem mit um die Runde von alsterrunning mal auszutesten, aber der Lauf “rund um die Techwiesn” von http://lav-hamburg-nord.de war echt ein Glückstreffer: Zeitmessung, aber nicht zu ernst genommen (nur Minutengenau mit Stempeluhr, aber handgeschriebene Urkunde für jeden!), Punsch und Krapfen, und das für 5 EUR Startgebühr! Ach ja: und klar pro-balla, wirklich viele Läufer starteten in teils aufwendigen Kostümen und die besten bekamen sogar einen Preis. Was ich nicht nur gut fand, weil ich so endlich auch mal wieder was bei einem Rennen gewonnen hab, es war einfach mal erfrischend anders. Da könnten sich die Läufer des Faschingslaufs bei uns echt mal zwei bis drei Scheiben abschneiden!
Aber mit 56 Minuten für die gut 10km bin ich jetzt nicht echt gut auf den 15er dieses Wochenende vorbereitet – irgendwie hab ich das Gefühl das wird weniger spassig. Aber was muss das muss 😉
LG,
Chief Balla