SiegerehrungMehr als 62 Millionen Menschen hatten am Sonntag die Wahl. Es wurde aber zum Glück “nur” über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestags abgestimmt und nicht über das Anmeldeverfahren zum Berlin-Marathon 2014. Und es gab wie bei jedem Marathon große Gewinner und zerknirschte Gesichter von Leuten, die die Ziellinie nicht erreicht haben. Im Gegensatz zur Bundestagswahl passiert bei uns in der Woche der Entscheidung nicht mehr wirklich viel. Der letzte Belastungstest unter dem Motto “Tempomachen” erfolgte am vergangenenen Wochenende bei zwei Provinzveranstaltungen.

Marek nahm als Titelverteidiger am Zeuthener Jedermannslauf teil. Hier hatte er 2011 seinen ersten Sieg erlaufen und auch 2012 souverän gewonnen. Das “Triple” gelang leider am Samstag trotz großen Kampfs nicht. Auf der 5,2 Km langen Strecke erlief Marek aber einen hervorragenden 3. Platz, und auch der musste aufgrund der starken Konkurrenz in diesem Jahr hart erkämpft werden. Nach 18:12 min lief Marek in das Ziel an der Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Zeuthen, die auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine stellte. Allein das liebevoll aus Wasserschläuchen zusammengestellte Siegerpodest lässt das Läuferherz höher schlagen ;). Die beiden Nachwuchsläufer konnten beim Bambinilauf mitmachen und haben mit ihrem Los auch noch den Hauptpreis bei der Tombola abgeräumt. Ein in jeder Hinsicht gelungener Nachmittag in Zeuthen!

RUNNING Company in KarlsfeldIch entschied mich recht spontan zur Teilnahme am Hobbylauf über 5 Km im Rahmen des Karlsfelder Seelaufs. Der Seelauf hat eine lange Tradition, zudem brachte das schöne Wetter am Sonntagvormittag viele Spontanteilnehmer an die Strecke. Mehr als 500 Läuferinnen und Läufer teilten sich dann auf den Halbmarathon, den 10er und den 5 Km-Hobbylauf auf, an dem ich auch teilnahm. Die Strecke um den kleinen See ist nicht wirklich spannend, aber gut zu laufen. Eigentlich wollte ich für die schnelle Hanna von der RUNNING Company so lange wie möglich Tempo machen, aber der Plan funktionierte schon beim Start nicht. Auf dem engen Weg war es einfach zu voll und Hanna hatte schon nach 100 Metern einen Vorsprung, den ich nicht mehr aufholen konnte. Auf dem letzten Kilometer verpasste ich dann auch noch den Abzweig zum Stadion, weil die Streckenposten mit der roten Startnummer nichts anzufangen wussten. Mit den 19:19 min war ich ganz zufrieden, in den letzten Wochen habe ich ja nicht auf 5000 Meter hintrainiert. Im nächsten Jahr will Eintracht Karlsfeld eine 5 Km-Runde anbieten, damit die Verwirrungen um die Strecke ein Ende haben. Spaß hat es gemacht und die Beine liefen relativ locker, so dass der Wettkampf seinen Zweck erfüllt hat.

Jetzt folgt die Tapering-Woche, die uns hoffentlich nicht zu lang vorkommen wird. Der Berlin-Marathon 2013 wird jedenfalls längst Geschichte sein, bevor sich der neue Deutsche Bundestag konstituiert hat.