Gute Laune vor dem StartAbwechslung benötigt der Läufer. Nicht immer nur die gleiche Runde um den Block. Als Gerald uns vor gut einem halben Jahr fragte, ob wir denn nicht Lust hätten, beim Stundenpaarlauf des ABC-Zentrums am 03.12. mitzumachen, haben wir nicht lange gezögert. Da Britta seit letztem Jahr wieder läuferisch durchstartet, musste ich sie zudem nicht lange überzeugen. Schwups – waren wir gemeldet zu unserem ersten Paarlauf überhaupt. Die Regularien sind nicht schwer zu erfassen: es sind 60min zu absolvieren, wobei sich das Paar selbst einteilen kann, wer wieviele Runden läuft. Am Ende zählt die gelaufene Distanz beider zusammen. Wir entschieden uns für eine 2:1-Taktik, d.h. ich drehte jeweils zwei Runden, bevor ich an Britta übergab und sie dann eine Runde lief. Erwähnung sollte finden, dass die Runde im Stadion an der Holzmarktstraße nur 240m aufweist und keine 400m-Runde der üblichen Form darstellt. Action! Und nicht nur die Enge machte bei 75 Teilnehmern Probleme: Hier wird gewechselt aufgrund des nassen Wetters und der kalten Temperaturen Anfang Dezember verwandelte sich die Bahn in eine richtige Rutschpartie. Obwohl lt. Ausschreibung Spikes nicht erlaubt waren, wurde der Einsatz aufgrund der heftigen Bedingungen vorher zugelassen. Um es vorsichtig auszudrücken: diese Entscheidung hat die Ergebnisse etwas verzerrt. Der Leistungsunterschied war gerade in den Kurven eklatant. Ich zähle mich nun wirklich nicht zu den langsamsten Läufern, aber wenn man auch auf der Bahn-Gerade überholt wird, als wenn ein Porsche gegen eine Ente antritt, sagt das eigentlich alles. Schlimm war das aber nicht, weil wir den Lauf eh als Spaßwettkampf mitnahmen und eine vordere Platzierung überhaupt nicht in Betracht zogen. Die Podiumsplätze machten dann auch die Vereins-Pärchen unter sich aus. Die "Running Twins"Am Ende landeten wir auf einem tollen 6. Platz in der Mixed-Wertung, Sabrina+Gerald und Ilka+Danny reihten sich im Mittelfeld ein. Und dass wir bei den äußeren Bedingungen über 14,5km verteilt auf 60 Runden absolvierten, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. So ein Paarlauf hat einen ganz besonderen Reiz. Der Kampf gegen die Uhr (eine Stunde ist verdammt lang!) ist ein hervorragendes Intervalltraining. Mit dem Partner im Team zu laufen motiviert natürlich obendrein. Das wird sicher nicht unser letzter Paarlauf gewesen sein. Aber nächstes Mal haben wir auch die Spikes im Gepäck!