Strecke TAR 2016 / Bild: PLAN-B (transalpine-run.com)

Strecke TAR 2016 / Bild: PLAN-B (transalpine-run.com)

Die Superlativen gehen regelmäßig aus, wenn wir vom Transalpine-Run sprechen. Die Alpenüberquerung im Laufschritt ist ein (hoch-)alpiner Extremlauf, den Läufer sicher nicht spontan in den Laufkalender für den nächsten Monat schreibt. Das ist ein Projekt. Und zu einem Projekt, das gelingen soll, gehört eine realistische Planung. Aber zunächst muss jemand die Idee haben.

Wir haben Mitte vergangenen Jahres beschlossen, dass wir das Laufjahr 2016 anders gestalten. Mehr Läufe, die bisher nicht auf dem Radar waren, mehr Laufen abseits der Straße und vor allem: mehr gemeinsame Läufe, idealerweise als Team. Und es gibt halt ein Ding, das ist wie für uns gemacht. Beim Transalpine-Run läuft man als Zweierteam. Wir haben auch schon früher Ende/Anfang September Richtung Alpen geschielt, aber das war mehr ein bewunderndes Staunen und der blanke Neid. Läufer, die sich mit Trinkrucksäcken in acht Etappen im Laufschritt über die Alpen schoben. Verrückt. Nichts für uns. Aber diese Stimmung! Und die Kulisse erst! Vielleicht irgendwann mal. Ja aber wann denn eigentlich? Aus dem ungefähren Traum wurde also der Beschluss.

2016 – da machen wir’s!

Wir haben hin- und herüberlegt und als der Termin für dieses Jahr veröffentlicht wurde, kam schon der erste Rückschlag. 2016 wird eine Woche später als 2015 gelaufen. Die erste Woche, in der die Berliner Schulferien vorbei sind. Aber das wird nicht die einzige logistische und finanzielle Herausforderung bleiben. Es muss so ziemlich alles dem großen Ziel untergeordnet werden. In Brixen ankommen oder nicht. Vor diesem Hintergrund haben wir geplant.

#roadtoTAR November 2015

Das Bild stammt aus einer Präsentation vom November 2015. Hier hatten wir die #roadtoTAR skizziert und mit konkreten Meilensteinen versehen. Meilenstein #1 (Transgrancanaria) ist abgehakt. Leider nur von 50% der Running Twins, aber dafür hat Marek sehr erfolgreich in Berlin Höhenmeter gesammelt. Der Mai wird ein heißer Tanz, wenn wir zunächst den Wings for Life World Run in/um München und nur zwei Wochen später den Supermarathon im Rahmen des Rennsteiglaufs bestreiten werden. Viel Zeit bleibt nicht für Regeneration, Ende Juni geht es traditionell in den Harz zum Trailrunning mit der deutschsprachigen Laufbloggergemeinde (das Laufbloggercamp). Über dem Swissalpine steht ein großes Fragezeichen. Der K42 im Vorjahr war ein klasse Event, aber die Planung ist hier wohl zu optimistisch. Wenn, dann käme der K78 spontan in den Kalender, ganz abhängig vom Trainingszustand. Zudem würde ich gerne mal den Reschenseelauf anschauen, der zwei Wochen vor dem Swissalpine stattfindet und für den man kein kostspieliges Wochenende in Davos verbringen müsste. Die “100 Meilen von Berlin – der Mauerweglauf” sind uns ein Herzensanliegen. Berlin ist unsere Heimatstadt und wenn sich die Gelegenheit bietet, als Zweierstaffel die 161 Km entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zu laufen, wie könnten wir da ablehnen. Da aber nur noch drei Wochen Regeneration bis zum TAR wären, steht auch der Mauerweglauf unter Vorbehalt unserer körperlichen Verfassung. Zumal nicht wie angenommen zwei Mal 80 Km, sondern 91 Km und 70 Km zu laufen sind.

Wir sind auf dem Weg nach Garmisch.