Vorgeplänkel
Einige Berichte hatten wir ja gelesen. Ein Riesenpaket Verpflegung mit wahrscheinlich 10.000 kcal hatten wir im Gepäck. Frische Hoka Speedgoats wurden angelegt. Den Wetterbericht haben wir in der ganzen Woche immer wieder rauf- und runtergelesen. Alle wichtigen Wegpunkte wurden auf die digitale Karte gezeichnet. Gemeinsam “trainiert” hatten wir zwei Wochen zuvor beim Stubai Ultratrail. Die Packliste wurde genauestens befolgt.
Möglichst wenig sollte schiefgehen auf unserem lange geplanten Abenteuer “Berliner Höhenweg an einem Wochenende”.
Die Zahlen sind beeindruckend: 88 Km mit etwa 7.000 Hm auf konstant über 2.000 m Höhe. Und weil das nicht reicht, extrem technisches und wenig laufbares Terrain. Wie es sich für einen zünftigen Höhenweg gehört. Warnungen kann man genug lesen. Es stürzen immer wieder Menschen ab, einzelne Abschnitte sind so lang und schwer zu begehen, dass man diese nicht ohne Erfahrung und gute Ausrüstung betreten sollte.
Wir waren trotz allem optimistisch, dass wir es packen werden – wenn das Wetter mitspielt.
Mayrhofen – Gamshütte
Um 1:19 Uhr fiel der Startschuss vor dem unromantischen Parkhaus in Mayrhofen. Geschlafen hatten wir nicht, wir fuhren direkt vom Münchner Flughafen nach Mayrhofen, um möglichst früh zu starten. Blöderweise verließen wir auf meine (Henrik) Idee hin das Parkhaus Richtung Innenstadt und liefen somit in die falsche Richtung. Erst, als die Edelhütte angeschlagen war, fiel uns das Malheur auf. Und so übten wir für 2 Km schon mal den Zieleinlauf. Die Navigation fiel uns trotzdem weiterhin schwer. Richtung Teufelsbrücke ging es schon kräftig hoch.
Aber der Regen hatte aufgehört und wir legten zum ersten Mal die Regenjacken ab.
Den Einstieg auf den Herrmann-Hecht-Weg ist gut beschildert und zackig sind wir auf dem nassen und steinigen Singletrail. Die Füße sind schlagartig nass. Dennoch kommen wir gut voran und ziehen für unsere Verhältnisse zügig die etwa 1.000 Hm hoch. Nach guten 2:45h checken wir an der Gamshütte ein und ziehen die Jacke wieder an. Ein paar Grad kühler ist es knapp unter 2.000 m schon. Das Schild “Friesenberghaus 9h” nehmen wir stillschweigend zur Kenntnis.
Läuft doch ganz gut bis hierher!?
Gamshütte – Friesenberghaus
Der Euphorie folgt sehr schnell Ernüchterung an den ersten Überquerungen der Wasserfälle. Es kommt so viel Wasser runter, dass es mir jedes Mal schaudert, wenn ich auch nur das Rauschen hören konnte. Mit viel Geduld und ganz kleinen Schritten schlagen wir uns auf einen etwas laufbareren Trail durch. Es wird hell und auch die Stimmung hellt sich merklich auf. Das Tuxer Tal lag im dichten Nebel. Wir kommen jetzt besser voran und sind überrascht, wie grün und verwachsen der Höhenweg ist. Ich nenne diesen Abschnitt “Madeira”. Der Weg verläuft zwar weit unterhalb des Grats, erfordert aber trotzdem volle Konzentration. Vor der Pitzenalm kommen zum ersten Mal laufbare Abschnitte und die Sonne zeigt sich ab und an.
Mit jedem Wegweiser nehmen wir 1-2 Stunden von der Gehzeit bis zum Friesenberghaus runter.
Das grobblockige Gelände (oder anders gesagt: Gesteinshalde from hell) bereitet uns noch keine Probleme. Zwei Wanderer fragen uns, ob wir auch am Rennen teilnehmen, in 20 Minuten kämen Streckenmarkierungen. Eine schöne Motivation. Denn wir stoßen wir auf die Strecke des “Schlegeis 3000” und als ob wir uns verabredet hätten, fliegt der Führende an uns vorbei. Mit offenem Mund schauen wir ihm nach. Wir können es nicht fassen, wie schnell man sich in diesem Gelände bewegen kann. Der letzte Wegweiser zeigt nur noch 30 Minuten bis zum Friesenberghaus an.
5:30h nach der Gamshütte kippen wir uns die erste Cola des Tages rein.
Friesenberghaus – Olperer Hütte
Runter geht es nur kurz, bevor noch der Aufstieg zur Friesenbergscharte auf etwa 2.600 m folgt. Hier kommen uns weiterhin Läufer entgegen, die wir bestmöglich motivieren. Hinter der Scharte fliegt Martin an uns vorbei auf dem Kampf gegen den Cut-off. Der wurde aufgrund des Wetters derart verschärft, dass es selbst Erfahrene nur bis zum Friesenberghaus schafften.
Die “nur” 4,5 Km bis zur Olperer Brücke ziehen sich ziemlich. Auf das beliebte Motiv auf der Olperer Brücke verzichten wir, denn der Stausee war sowieso kaum zu erkennen. Die Hütte ist trotz des unsicheren Wetters gut besucht.
Wir sind auf dem touristischsten Stück des Berliner Höhenwegs angekommen.
Olperer Hütte – Alpenrosenhütte
Ein langer, aber sehr schöner und vor allem laufbarer Abstieg folgt zum Schlegeis-Speichersee. Immer wieder bekommen wir den Karibik-blauen See zu sehen. Kontrolliert schieben wir auf dem gut frequentierten Weg die 600 Hm runter. Wir rütteln nicht an unserem Plan, den See linksseitig abzulaufen. Aufgrund der düsteren Wetterprognose für den Nachmittag wollten wir das Schönbichler Horn umlaufen. Damit verließen wir den Berliner Höhenweg. Der Zieleinlauf des Schlegeis 3000 war auf der Staumauer. Der nächste Navigationsfehler führt uns bis zum Ende der Staumauer, um dann festzustellen, dass es hier nicht weiterging.
Der Regen hört schlagartig auf -Regenbogen inklusive- und es arbeitete in unseren Köpfen.
Die Sonne zeigt sich und Marek spricht es aus: “Doch Richtung Furtschaglhaus aufsteigen?”. Ich horche in mich hinein, die Beine würden uns schon hochtragen auf das Horn und zeitlich liegen wir gerade noch im Plan. Aber das Wetter hatte heute schon mehrmals sehr schnell umgeschlagen. Ich habe einfach kein gutes Gefühl und entscheide auf Abstieg. Wir sind gerade unten angekommen unterhalb dieser imposanten Staumauer, als sich das nächste Gewitter entlädt.
Wahrscheinlich hätten wir es nicht mal bis Furtschaglhaus geschafft.
Auf dem Abstieg ins Zemmgrundtal entscheiden wir uns für die Straße und gegen den Wanderweg. Beim Durchlaufen der Tunnel gelingen uns die schnellsten Kilometer des Wochenendes. Das Abbiegen ins Tal vor dem Zemmbach lässt Marek zweifeln, ob wir über den Bach kommen. Meine komoot-Karte sagt aber, dass es eine Brücke gibt. Und so marschieren wir im strömenden Regen wieder 600 Hm hoch. Der Forstweg ist breit, immer wieder kommen uns Wanderer entgegen. Die Uhren melden 50 Km. Auf den letzten Metern vor der Alpenrosenhütte kommt die Sonne raus und wir feiern ein wenig.
Nach exakt 14 Stunden halten wir die Uhren an und können den Tag 1 sacken lassen.
Alpenrosenhütte – Greizer Hütte
Tag 2 beginnt pünktlich um kurz nach 5 Uhr. Mit diesem Zeitpunkt zum Start in die nächste Runde wollen wir gegen 18:00 wieder da angekommen sein, wo wir Freitag Nacht losgezogen sind: in Mayrhofen.
Dass das Vorhaben viel zu ehrgeizig ist, sollten wir aber erst viel später realisieren.
Und so läuft es mit ausgeruhten Beinen sehr fluffig vorbei an der Berliner Hütte, die jedoch nur ein Wegpunkt auf dem Trail zum höchsten Punkt unserer Strecke ist: der Mörchener Scharte auf 2759 m. Es geht malerisch an einem Bergsee vorbei, wir kreuzen die ersten Schneefelder. Der letzte Teil ist dann etwas klettriger, aber problemlos zu bewältigen. Der Blick von oben verspricht wettertechnisch einen großartigen zweiten Tag. Seilversichert steigen wir nun über 35% ab und treffen in der Morgensonne auf einen gut laufbaren Trail ins Tal.
“Wann kommt denn endlich die Greizer Hütte?”
Wir beide erwarten die Greizer Hütte aber zu früh. Zunächst müssen weitere Kletterpassagen absolviert werden. Die Leiter ist eine schöne Abwechslung auf dem Weg nach unten. Unten angekommen verweile ich ein wenig, als ich auf Henrik warte und entscheide mich glatt für die falsche Route: die Hütte lag nämlich weitere 500 Höhenmeter aufwärts und nicht im Floitental. Zum Glück bemerkt Henrik meinen Fauxpas und pfeift mich zeitnah zurück.
Aber wieder waren 20 Minuten unseres Zeitplans weggeschmolzen.
Henrik macht nun ordentlich Druck und so erreichen wir zügig um 9:30 Uhr die Greizer Hütte. Dass wir hier schon hinter unserem Zeitplan liegen, kommt mir überhaupt nicht in den Sinn. Wir sind doch ordentlich unterwegs? Aber gut: viele laufbare Abschnitte gab es nicht und auch die Fotostopps summierten sich auf.
Greizer Hütte – Kasseler Hütte
Auf der Hütte trinken wir schnell jeweils zwei Cola, während am Nebentisch eine Familie ein Brettspiel spielte. Flaschen aufgefüllt und weiter geht es! Weitere 500 Höhenmeter warten bis zum Aufstieg auf die Lappenscharte. Ich gehe voran und wieder unterläuft mir ein Navigationsfehler. Ohne auf die Uhr zu blicken, laufe ich einem Pärchen nach und verpasse den Abzweig zur Kasseler Hütte.
Vielleicht hätten wir in diesen Passagen enger beisammen bleiben müssen?
Auf der falschen Scharte angekommen, diskutieren wir erstmal über den Weg, da auch noch mein GPS ziemlichen Murks anzeigt. Aber Henrik hat natürlich recht und so müssen wir ausgerechnet den technisch ekligen Teil zurückklettern, um dann bei Sonnenschein die Lappenscharte zu übersteigen. Oben machen es sich einige Wanderer gemütlich, aber uns beiden wird langsam bewusst, dass viel Trödeln nicht mehr angebracht war.
Der Weg nach Kassel, er war noch weit.
Der Downhill geht überraschend gut. Zumindest am Anfang. Dann wechseln sich steinige Passagen, sumpfige Wiesen und sogar Schneefelder ab. Kurzzeitig kommen wir gar vom Weg ab. Über klettrige Wege geht es nun wieder hoch. Kurze Zeit später fragt mich Henrik, ob ich denn die Hütte auf der anderen Seite des Tals erkenne. Und da war sie, die Kasseler Hütte. Alles easy also? Die Sache hatte aber einen Haken: sie lag auf der anderen Seite des riesigen Tals. Und mir schwante Böses, als ich mir ausmalte, wie lange wir wohl für die Umrundung benötigen werden.
“In einer Stunde sind wir rum.” Henrik kommentierte meine nicht ganz ernst gemeinte Einschätzung lieber nicht.
Denn wer hätte jetzt laufbare Wege vermutet? Wir kreuzen nun die unzähligen Wasserscheiden, die sich mit gerölligen und rutschigen Abschnitten abwechseln. Das ist harte Arbeit. Wir bleiben immer auf ähnlicher Höhe, jedoch machen sich die wenigen Höhenmeter kaum bemerkbar in unserer Geschwindigkeit.
Endlos erscheint der Weg bis zur Hütte, die partout nicht näher kommen will.
Wir überholen einige Wanderer, die mitunter größere Schwierigkeiten mit dem Gelände haben. Nach einer gefühlten Ewigkeit überqueren wir eine schöne Hängebrücke und queren eine Art Fenster. “Kassel” ist erreicht. Henrik knickt kurz vorher galant um und auch das macht beim Blick auf die Uhr wenig Hoffnung: es ist bereits 13:30, als wir unsere Cola trinken. Erst jetzt wird mir schlagartig klar, dass wir es nicht bis 18:00 packen würden. Physisch geht es uns beiden noch recht ordentlich.
4 h von Greiz nach Kassel – das war unter dem Strich zu langsam.
Kasseler Hütte – Edelhütte
Eine Chance gibt es noch, dass ich den Flieger um 21:30 aus München erreichen würde: Henrik erwähnt etwas von einer Seilbahn in der Nähe der Edelhütte. Dass die aber noch 3 Km von der Hütte weg ist, wissen wir natürlich beide nicht.
Und es sollte auch überhaupt keine Rolle spielen.
Anfänglich kommen wir absteigend noch recht ordentlich voran. Es kommen uns sogar noch Wanderer entgegen. Die Stimmung kippt erst, als wieder 9 Stunden bis zur Edelhütte angeschlagen sind. Ich lache noch etwas dabei, aber genau dieses Lachen vergeht mir recht schnell. Denn der folgende Teil ist nicht nur verdammt lang, sondern enthält einige richtige Schmankerl für den ambitionierten Trailrunner bereit.
“Grobblockig” ist eine feine Bezeichnung für diesen Abschnitt.
Die Geröllfelder werden immer größer, länger und anspruchsvoller. Mit geht es nun richtig mies. Noch 1.000 Höhenmeter? No way. Der Puls rast nun. Es ist ein Kampf gegen mich selbst. Zum Glück haben wir uns beide. Henrik kann in diesen schweren Momenten sehr gut aushelfen und zieht mich irgendwie weiter. Die nächste Scharte überquere ich mit letzter Kraft.
Es geht sehr langsam von Kar zu Kar. Steine, Steine, Steine.
Komischerweise ändert sich das Bild immer sehr schnell. Runter geht es wieder besser. Aufgrund des lädierten Außenbandes geht es für Henrik nun noch langsamer über die Steine. Ich nutze die Gelegenheit und telefoniere mit dem letzten Akku nach Hause. “Wir werden es nicht rechtzeitig schaffen.” Was das allerdings genau bedeutet, weiß ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Es wird sogar knapp, die Edelhütte im Tageslicht zu erreichen.
Eine einfache Rechnung hätte es schon getan: von 14:00 (Kasseler Hütte) bis 20:30 (Sonnenuntergang) sind es 6,5h. Ich versuche, mich etwas zu beruhigen und nicht panisch zu werden. Wir hatten Trinken, Essen, warme Sachen und die Lampe. Es würde schon irgendwie gehen, auch in der Nacht.
Auf dem Höhenweg übernachten? So hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Und es sind nochmal zwei Scharten zu queren. Die letzte zudem noch mit einem anspruchsvollen seilversicherten Abstieg. Wir sitzen ein wenig auf der Scharte und hätten die Abendstimmung gerne länger genossen. Der Weg auf die letzte Höhe ist nun gut erkennbar. Er liegt in steinlosem!, grünen Gelände, das sich leicht bergauf zieht. Das allerletzte Geröllfeld vorher ist der Endgegner. Henrik steht vor manchem Stein und kommt nicht mehr weiter.
Unsere Kräfte sind am Ende.
Auf halbem Weg bergauf lege ich meine Nachtausrüstung an. Henrik zieht derweil vorbei – er will jetzt unbedingt die Hütte sehen. Ich ermahne ihn, dass wir nun doch bitte enger zusammenbleiben sollten. Kurze Zeit später stehen wir aber bereits auf der Scharte und sehen -endlich- die rettende Hütte. Die restlichen Meter absolvieren wir nun zügig und stehen in der Dämmerung am Zaun. Es ist kurz vor 21:00, als wir eine heiße Nudelsuppe inhalieren.
Henrik legt die Optionen vor, wir können hier übernachten.
Edelhütte – Mayrhofen
Die Entscheidung fällt einstimmig. Ich will nur ungern bleiben. Erst am Montag runtersteigen, das will nicht in meinen Kopf. Ich will so früh wie möglich zurück, denn Sohnemann hat Geburtstag. Um kurz nach 9 schalten wir die Lampen an und ziehen runter in Richtung Mayrhofen. 12 Km und 1.400 Höhenmeter abwärts warten auf uns.
Aus prognostizierten zwei werden am Ende etwa drei Stunden, aber das spielt so gar keine Rolle mehr.
Wir sind beide im Modus Autopilot und schieben gut runter. Es wird immer wärmer. Ich ziehe mir sogar das Shirt aus. Wir reden nur noch das Nötigste – die Energie muss auch jetzt noch gut eingeteilt werden. Dazu kommen gesperrte Abschnitte, einen Hang rutschen wir auf dem Hintern runter. Nichts gibt es hier geschenkt. Als wir schließlich auf der Talstraße ankommen, sind wir beide so leer, dass wir uns gar nicht richtig freuen können.
Erst langsam sickert es bei uns durch…,
dass dieser Weg, den wir Freitag Nacht um 01:19 begonnen haben, gleich ein erfolgreiches Ende finden wird. 47h später. Fast zwei ganze Tage, die wir gemeinsam auf diesem so anspruchsvollen aber auch so wunderschönem Weg verbracht haben. Ein Biest, denke ich mir. Im Parkhaus stoppen wir kurz nach Mitternacht die Uhren und umarmen uns. Keiner von uns beiden realisiert in dem Moment, was wir geschafft haben. In mir macht sich ein Gedanke breit, der mich schon den ganzen Weg begleitet hatte: Dankbarkeit. Dieses große Privileg, so etwas erleben zu dürfen. Alles andere als selbstverständlich.
Am Ende knüppelhart erkämpft, aber doch so unendlich befriedigend.
Nachgeplänkel
Ihr erinnert euch? “Nur wenig sollte schiefgehen”. Es ist auch nicht viel schiefgegangen. Für das Wetter am Tag 1 konnte niemand was. Die Fehler am Tag 2 summierten sich leider auf und wir hatten weder den umgeknickten Fuß noch den brutalen Einbruch nach der Kasseler Hütte, wo wir unbedingt hätten essen müssen, eingepreist. Wir waren auf den 2. Tag nicht so gut vorbereitet wie auf den ersten. Es war ein Trugschluss zu glauben, dass man es am Tag 2 “nur noch ins Ziel laufen müsse”. Wir haben uns oft auf die 12 Km Downhill nach Mayrhofen gefreut. Aber man darf den Berliner Höhenweg nicht vom Ende her denken. Das Gelände an Tag 2 ist noch unerbittlicher.
Wir waren am Samstagnachmittag etwas zu “besoffen”.
Aber: Durchkommen in 2 Tagen – das haben wir geschafft. Dieser Höhenweg ist ein Biest, und das durchgängig. Es gibt einfach keine Passagen zum Erholen oder “laufen lassen”. Eigentlich überhaupt nichts für uns. Umso größer ist der Stolz, dass wir es geschafft haben. Die Kraft, die wir aus diesem gemeinsamen Erlebnis ziehen, ist unendlich im Vergleich zu den 10.000 kcal unseres Verpflegungspakets.
Es gibt soviel zu sehen, soviel zu fotografieren, soviel zu besprechen, soviel zu genießen auf diesen fast 100 Kilometern in den Zillertaler Alpen.
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