Stadion von Helios Berlin - Start und Ziel des LaufesNach dem Halbmarathon letzten Sonntag habe ich gestern den Frühherbst mit dem 6. Grunewaldlauf über die klassischen 10km eingeleitet. Leichte Schwieriegkeiten vor dem Start: eine halbe Stunde erkundete ich die Gegend mit dem Auto, bis ich eher zufällig den Ort des Geschehens fand. Ist eben der Nachteil, wenn man zum ersten Mal dabei ist. Dann stellte sich heraus, dass meine Teilnahmegebühr noch nicht eingegangen war. Da ich kein Bargeld dabei hatte, hätte ich fast unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen, aber nach einem netten Gespräch mit Klaus von Helios Berlin gab er mir trotzdem meine Startnummer. Eben habe ich gesehen, dass ich mich bei der Kontonummer vertan hatte. Das Vereinsgelände von Helios ist sehr schön gelegen und wirklich idyllisch. Dann ging es auch schon ins Stadion zum Start. Mehr als 300 Teilnehmer waren dabei und das Wetter spielte auch mit: etwas windig, aber zunächst kein Regen, teilweise kam die Sonne hervor. Meinen Kollegen Timo konnte ich leider nirgends entdecken. Timo, wo warst du? Punkt 14.00 ging es zunächst auf die dreiviertel Stadionrunde und dann aus dem Gelände in den Grunewald. Mein Eindruck war, dass es viele gemächlich angehen ließen, genau das versuchte ich auch. Der Sprecher erwähnte vorher etwas von “Reserven für den Anstieg am Ende” und ich hatte keinen Plan von der Strecke. Die ersten 3km lief ich mit 04:05, es ging stetig bergab. Das Feld zerfiel sehr schnell und ich lief ein ziemlich einsames Rennen. Bei km4 kam dann erste Anstieg, der kostete ordentlich Zeit und mein Puls schnellte nach oben. Bei km5 standen 20:50 auf der Uhr. Jegliche Bestzeitambitionen hatte ich spätestens zu diesem Zeitpunkt begraben. Dazu war das Streckenprofil einfach zu anspruchsvoll. Kurzzeitig find es an zu regnen, was ich als angenehm empfand, das war dann aber schnell vorbei. Bis km8 dann war die Strecke wieder locker zu laufen, ich überholte noch drei oder vier Läufer vor mir. Einer war mit seinen beiden Hunden unterwegs, die ein Wahnsinnstempo liefen – ideale Tempomacher! Dann aber ging es ans Eingemachte: der Schlußanstieg führte genau wieder auf die Startgerade und der war knackig. Beim Garmin Connect sieht es gar nicht so übel aus, wie es mir vorkam. Ich kam aber recht gut wieder hoch und konnte noch einen Läufer kassieren. Der Endspurt dann in der Nachmittagssonne, wieder rein ins Stadion, Zeit gestoppt: Platz 45 mit 41:34 – eine Sekunde langsamer als bei der viel flacheren City-Nacht. Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung, das Rennen war gut eingeteilt und ich konnte am Ende noch zulegen. Ist ja bei den 10km nicht immer so :-).