Die kreative Phase ist momentan bei keinem von uns beiden ausgebrochen. Während die Intervalle beim Tempotraining immer kürzer ausfallen, werden sie zwischen den Blog-Posts länger. Dieses Jahr haben wir uns ja einiges vorgenommen und ohne eine vernünftige Vorbereitung im Winter (“im Winter werden die Sieger des Sommers gemacht.” – von wem stammt das eigentlich – Achilles oder Zatopek?) geht ja mal bekanntlich gar nix bei den Versuchen, die Wettkämpfe einen Tick “optimaler” zu gestalten als in den Vorjahren. Wir schreiben den 11.02.2011, den Tag, an dem ein ägyptischer Despot nach 30 Jahren an der Macht seinen Hut nimmt, den Tag, an dem ein Nelson Mandela vor 21 Jahren aus Robben Island entlassen wurde und den Tag, an dem ich einen kleinen Ausblick aufs Frühjahr wage. Machen wir es kurz und bündig: Henrik ist auf dem besten Weg, ein grandioses Jahr auf den Asphalt und Waldboden (und die Hindernisse beim Strongman) zu zaubern. Die Umfänge seit Dezember mehren den Verdacht, dass er zu den Ultras überlaufen will. Im Ernst, 333km in guten 5 Wochen, im Februar ein 6-Tage-Streak – der Junge hat Großes vor. Doch nicht etwa Achim besiegen? Bei mir läuft es eher durchwachsen, um mal eben meine Form stark herunterzuspielen. Nach einer fast trainingsfreien Superkompensationswoche gehe ich am Sonntag auf die 20km beim Plänterwaldlauf. Der Wettergott zeigt sich immerhin von seiner besseren Seite und beschert uns bessere Bedingungen als im Dezember. Wenn ich da heil wieder rauskomme, plane ich einen Start beim gefühlten Lauf-Frühlingsanfang im Britzer Garten am 6.März. Natürlich die Wohlfühldistanz von 10km. Wenn ich nicht von meinem Großen abgehängt werde, der erstmals den Bambini-Lauf bestreiten will, dann wird das sogar ein guter Formtest. Schließlich nähert sich der läuferische Höhepunkt des Frühjahrs unaufhaltsam: am 03.04. gehts zum 5.Mal für uns auf die Halbmarathon-Distanz in Berlin. Und die Strecke hat ein neues (altes) Start-Zielgebiet an der Karl-Marx-Allee gefunden – die einzige “Steigung” am Kaiserdamm ist somit weggefallen. Ganz klar: der Angriff auf die Bestzeiten ist alternativlos…
4 Kommentare
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Wie sagt Uns-Achim: “Frühform ist ja auch Mist”. Also easy. DerTrainingsplan reduziert den Umfang ja jetzt deutlich, dafür kommen die widerlichen Tempoeinheiten. Und die sieht man ja nicht in der Kilometerstatistik. Der Sonntag wird ein echter Belastungstest. Und ein schöner Vergleich zum Teil 3 der Winterlaufserie am 20.02. bei uns: da werden auch 4 Runden gelaufen.
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Na, wenn die Form Anfang April auf dem Höhepunkt sein soll, muss man aber durchaus schon einmal loslegen!
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Dann habt ihr ja bereits so einige Läufe in diesem Jahr hinter euch, wenn ich am 3.4. (auch Berlin-Halbmarathon) in diesem Jahr zum ersten Wettkampf antrete… Zwischen Frühform und Superkompensationswoche ist eben für den „Freizeit“-Läufer, der so nebenbei noch berufstätig ist und Familie hat, alles drin.
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@Henrik: mal schaun ob ich überhaupt in die “Vollen” gehen kann. Logistisch ging heute einiges daneben und die Dame des Hauses kränkelt.
@Hannes: bei unserem Talent müssen wir nicht so schnell loslegen wie du *zwinker*
@Andreas: siehst du komplett richtig. Kommt halt immer so einiges zusammen unter Woche, das Training muss eben hintenanstehen. Wir sehn uns am 3.4.!