Sie nahm plötzlich kein Gas mehr an und das Tuckern des Verbrennungsmotors wurde immer leiser. Auf dem Rückweg vom heutigen Dachauer Frühjahrslauf ging meiner Vespa Waltraud in Allach der Sprit aus. Ich hatte kalkuliert, noch gute 15 km weiter zu kommen. Eine passende Analogie zum heutigen Straßenlauf? Nein. Die 10 km habe ich geschafft und dazu die zweite 10er Bestzeit in diesem Jahr hingelegt. Da der Lauf eher spontan in den Kalender wanderte und als schöne Tempohärte-Einheit für die BIG25 in einer Woche durchging, kann man damit mehr als zufrieden sein. Ich nähere mich der großen 40 um weitere 14 Sekunden. Ein Wermutstropfen bleibt aber in Dachau. Das Wetter war perfekt, kaum Sonne, kühl, kein Wind. Die Strecke: ganze 19 Höhenmeter. Metergenau vermessen. Da wäre mehr drin gewesen. Gute 20 Sekunden blieben zwischen Km 8 (4:15) und Km 9 (4:14) liegen. Und auf dem VIEL zu spät angetretenen Schlussspurt. Immerhin: Hälfte 2 “nur” 30s langsamer – es wird besser, weil ich mich am Anfang einbremsen konnte. Am Ende fehlte weniger die Kondition -körperlich war heute noch mächtig Potential- als das Selbstvertrauen. Ohne die musikalische Ablenkung habe ich zuviel nachgedacht und auf das Japsen gehört. Aber so bleibt weiterhin Luft nach oben Richtung 40. Und die Gewissheit, dass die nächste Tankstelle nicht weit ist. 50 Meter schieben und tadaaaaaaa war das rettende Ufer erreicht. Die 8,5 Liter reichen für weitere 240 km.

Bilder gibt’s hier. Running Company Trainerin Bianca hat überlegen die Frauenwertung in 37:23 gewonnen. Großer Respekt und Glückwunsch!