Das Sommerwetter kann man freundlicherweise als “wechselhaft” bezeichnen. Zwischen Kurz-vor-Weltuntergang und Sommersonnenschein war bisher alles vertreten. So richtig berechenbar ist das nicht, auch auf den Siebenschläfer ist nicht mehr Verlass. Der verschläft 7 Monate des Jahres und muss dabei keine Rücksicht auf die Wetterkapriolen nehmen. Unsere Laufsaison ist bisher ebenso recht wechselhaft verlaufen. Marek hat die Saison nach dem jüngsten Belastungstest am Mittwoch so gut wie abgehakt. Auch nach der abgeschlossenen Physiotherapie meldete sich die Wade zurück und ließ nicht mehr als 6 km schmerzfreies Laufen zu. Ich habe -wenn auch unerwartet- meinen gestrigen Lauf nach 4 Km abbrechen müssen, weil sich der Oberschenkel samt Muskelfaserriss wieder brutal in’s Gedächtnis rief. Ein schmerzfreies Laufen war nur noch auf den Fußspitzen möglich. Dabei sah es bei den letzten drei Läufen nach der Belastungspause doch so gut aus. Das Auf und Ab ist ernüchternd und zehrt an den Nerven. Natürlich kommt sofort die Frage auf, was aus dem großen Ziel, dem Berlin Marathon, für uns wird. Es sind keine 8 Wochen mehr. Für Marek ist der Trainingsrückstand nicht mehr aufzuholen. Für mich ist eine Prognose schwieriger. Das sind sehr dunkle Wolken, die da aufgezogen sind. Nochmals 3 Wochen Laufpause -und die sind unvermeidlich- sind ein Rückschlag, auch im Kopf. Noch ist das Event nicht gestrichen, aber die Schuhe zu früh wieder anzuziehen, funktioniert einfach nicht. So schmerzhaft es ist. In der kommenden Woche soll es übrigens wieder sommerlich werden.

Und hier die aktuelle Statistik, da zwischenzeitlich schon Verwirrung aufkam:

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