Alt-Was? Ich musste auf der Karte nachschlagen, wo der Ort Altötting liegt. Dort gab es heute ein Jubiläum zu feiern: zum 20. Mal fand der Internationale Halbmarathon statt. Denn Altötting ist nicht nur als Pilgerstätte bekannt, sondern auch für die “schnellste Naturlaufstrecke der Welt”. Beim Halbmarathon werden regelmäßig spektakuläre Zeiten erzielt. Heute lief der kenianische Sieger Daniel Chebii in unglaublichen 1:01:39 ins Ziel – Streckenrekord. Eine richtig gute, professionell organisierte Veranstaltung. Wer die zähe Siegerehrung inkl. aller Altersklassen überstand, konnte sogar noch einen Ford Ka gewinnen, der abschließend vom ansässigen Autohaus verlost wurde. Ich hatte kein Glück, genauso wenig auf der Strecke. Einen Halbmarathon hätte ich heute nicht lebend überstanden, so ging ich mit drei weiteren Running Company-Läufern nur über die 6 Km ins Rennen – von den Halbmarathonis auch als “Bambinilauf” verspottet. Aber auch die mussten erstmal durchgezogen werden. Ich wollte gerne unter 24 Minuten bleiben. Davon war ich im Ziel fast eine ganze Minute entfernt. Die Tempohärte nach der Verletzungspause ist einfach noch nicht wieder da. 24:55 ist auch deshalb kein so furchtbares Ergebnis, weil ich das Ziel leider etwas zu früh zu erreichen geglaubt habe: der OMV-Bogen vom Start sah verdammt danach aus und mein Zielspurt endete natürlich genau da. Aber warum liefen die anderen weiter? Ich brauchte ein paar Sekunden. Dann sah ich, dass es noch weitere 250 Meter waren. Klar, da ging dann nicht mehr viel. So blieb dann nur Platz 5 in der Altersklasse und die Erkenntnis, dass ein Schnitt von 4’/Km momentan für mich nicht machbar ist. Trotzdem hat der Ausflug nach Altötting gelohnt. Für das nächste Jahr kenne ich den Weg.
Bilder gibt es bei der RunnersWorld.
Ich finde 24:55 für 6 Kilometer ist eine super Zeit. Auch wenn Du nicht unter 24 Minuten geblieben bist. Es ist wirklich “kein so furchtbares Ergebnis”. Ich kann von solchen Zeiten nur träumen, herzlichen Glückwunsch. 🙂
Aber nein, keine schlechte Zeit. Das mit der Tempohärte kommt noch, wenn du den letzten Schliff hast. Das ist ja meistens auch nur Kopfsache. Da musst du mental drauf eingestellt sein. Beim Marathon kannst du dann aber etwas langsamer loslaufen 🙂 Schicke Bilder, well done!
Respekt!
Tolle Zeit und bestimmt keine schlechte! Wenn man dein Zieleinlauf noch hinzunimmt bist Du gar nicht so weit von deiner Wunschzeit weg.
Na, das war doch wunderbar schnell, und das recht kurz nach der Verletzungspause! Glückwunsch!