Der Nikolaus war schon am Freitag da. Das hielt die gut 1.300 Läuferinnen und Läufer am Samstagnachmittag nicht davon ab, im Münchner Olympiapark den traditionellen Nikolauslauf zu bestreiten. Dieser ist der erste von drei Läufen der Münchner Winterlaufserie. Mit Traditionen bricht man nicht und so fanden sich viele bekannte Gesichter in der Olympiaschwimmhalle ein, in der die Garderobe, die Startnummernabholung und die Zielverpflegung untergebracht sind. Jeder Läufer kann sich in der Schwimmhallengarderobe umziehen, Sachen einschließen und nach dem Lauf duschen und schwimmen gehen – das ist in der Startgebühr inklusive. Gut für die Umwelt: Chip und Startnummer behält man gleich für die ganze Serie. All das ist richtig praktisch und zieht in jedem Jahr mehr Läufer an. Die 5 Km-Runde durch den Park ist nicht wirklich prickelnd, aber ich kann die inzwischen mit verbundenen Augen laufen. Zwei kleinere Anstiege hoch zu den Brücken bringen Abwechslung in die Runde. In der Startaufstellung staunten wir und Anni Friesinger nicht schlecht, als dort vier Kenianer auftauchten. In München sind schließlich die Läufer der LG Stadtwerke auf den Sieg abonniert. Nach dem Startschuss rannte die Meute los, als gebe es kein morgen – das übliche Bild. Ich machte gleich Dampf, denn ich fühlte mich gut. Hier gab es nichts zu verlieren. Runde 1 war in ca. 19:40 min absolviert – war hier sogar die Bestzeit drin? Die Gitter im Zielbereich waren deutlich weiter nach außen gezogen als in den Vorjahren, so dass die Runde etwas länger wurde. Die üblichen 100 Meter fehlten diesmal nicht. Runde zwei war dann leider etwas verkrampft.
Das hört sich doch nett an. Traditionen sollte man nicht brechen und schön, dass du so gut durchgekommen bist. Ich halte dir die Daumen für die anderen Läufe und wünsche eine wunderbare Feiertagszeit.