Auf dem Weg zu den 5000? Foto: Christian Riedel / fotografie-riedel.net

Hashtag off-Season. Das Stichwort lese ich viel in diesen Tagen. Die Herbstwettkämpfe gehen langsam aber sicher in die Endphase, am Sonntag folgen noch der Frankfurt Marathon und natürlich ein paar Stunden vorher der legendäre Bestzeitmarathon. Die meisten lassen es jetzt ruhiger angehen und fahren die Umfänge runter. Ich richte es mir noch nicht so gemütlich ein.

Am Anfang des Jahres habe ich mir ein sehr ehrgeiziges Ziel von 5.000 Jahreskilometern gesetzt. Darunter sollten auch die 700 Km für mein Vorhaben München-Berlin sein. Das habe ich aufgrund des Transalpine Runs erstmal vertagt. Was das Erreichen des Ziels aber nicht einfacher macht, da nun so einige fest geplante Kilometer fehlen. Mit einigen Longruns konnte ich zwar ordentlich Strecke sammeln (u.a. Zugspitz-Gipfelsturm, TAR, Namibia Crossing), aber für diesen Umfang zählt mehr die Konstanz über Wochen mit >100 Km hinweg. Wenn dann auch noch richtig schnelle Wettkämpfe wie der spontane und zum Glück sehr erfolgreiche München Marathon dazwischenkommen, wird es nochmal schwieriger. Das Tempo erfordert längere Regeneration. Aufgegeben habe ich aber noch lange nicht.

Der Oktober hat noch ein paar Tage und traditionell ist meine beste Zeit immer der Herbst. Im November und Dezember kommt meistens die Form und mit ihr steigt auch der Umfang. 500 Monatskilometer habe ich bisher nur in ausgewählten Monaten geschafft, in denen auch Laufcamps oder Etappenläufe waren. Die gibt es in den letzten zwei Monaten nicht mehr, also braucht es eine angepasste Trainingsplanung. Die ist eigentlich nicht so schwer: jeden Tag laufen. Im Dezember beginnt zudem das Transgrancanaria-Training. Dort möchte ich am 5.3.2020 an der Startlinie stehen – ein weiterer Motivationsfaktor. Die obligatorische jährliche Umrundung des Starnberger Sees steht auch noch auf dem Programm.

Abgerechnet wird am 31.12.2019. Wir sehen uns beim Laufen. In der off-Season.