(c) Sabine Moosmann / pixelio.deZwillinge haben es wohl an sich, dass sie oft in gleichen Mustern denken und sich mindestens ähnlich verhalten. Das ist bei uns weniger ausgeprägt, zumal unser Lebenswandel unterschiedlicher nicht sein könnte. Spannenderweise haben wir uns seit ein paar Tagen in den gleichen Zustand manövriert: Muskelverletzung, Laufpause, Therapie. Mich hat es in der letzten Woche erwischt. Ich habe keinen Tag gezögert und bin nach dem ordentlichen Ziehen im linken Oberschenkel zum Orthopäden gegangen. Der nach hochkomplizierten Messungen einen Muskelfaserriss im Hüftstrecker feststellte. Gefühlt ist die Verletzung nicht schlimm, aber beim Laufen ist es hinderlich und vor allem im Kopf eine enorme Belastung. Mit Stromwellen und Taping arbeiten wir jetzt an. Ich habe mich seit der Diagnose nicht mehr auf die Laufstrecke getraut -auch nicht rückwärts– und harre jetzt der Besserung. Die Erkältung über das Wochenende war insofern sehr gut getimed. Beim Gehen spüre ich kaum noch etwas, aber trotzdem werde ich noch mindestens diese Woche mit Alternativtraining füllen. Wir wissen ja inzwischen, wie sich vermeintlich “kleinere” Blessuren zu einer verschleppten, hartnäckigen Verletzung entwickeln können. Für den Marathon am 25.09. mache ich mir noch keine Sorgen. Hoffnungsfrohe Nachrichten gibt es auch von Marek. Der ist heute in die Physiotherapie der Wadenmuskulatur gestartet und hat die Hoffnung, gegen Monatsende wieder ins Training einsteigen zu können. So die erste, frühe Prognose. Bis dahin hält er sich mit Radeln einigermaßen fit. Der Blick bleibt also weiterhin fest auf Berlin gerichtet. In dieser Hinsicht denken wir völlig gleich, zwillingstypisch eben.