MarienwerderVor dem Start des Viertel- und HalbmarathonsDa muss man wohl schon etwas länger zurückschauen, an einem 16. März einen richtigen Winterlauf absolviert zu haben. Ich jedenfalls kann das von meiner (noch jungen) Lauferfahrung von 6,5 Jahren nicht behaupten. Aber das Attribut “winterlich” traf heute auf den 9. baff Naturmarathon voll und ganz zu. Klirrende Temperaturen von weit unter dem Gefrierpunkt und eine schneebedeckte Strecke mitten durch den Wald. Aber der strahlende Himmel und die tolle Stimmung bei den Teilnehmern hat für alles entschädigt. Und die Veranstaltung verdient höchstes Lob von allen Seiten: in der Woche wurde die Strecke noch von der Gemeinde vom Schnee geräumt und hervorragend präpariert. Natürlich war der Schnee nicht weg, aber es war gut laufbar und bis auf wenige Ausnahmen auch nicht glatt. Viertel-,Marek auf dem Anstieg vor der Start-Ziel-Wendeschleife Halb-, Dreiviertel- und Marathon wurden angeboten, von 1-4 Runden war also alles dabei. Ich ging auf die halbe Distanz, mehr traute ich mir im Wettkampf-Tempo im Moment noch nicht zu. So ganz wußte ich bis ca. km15 nicht, an welcher Position ich lag, da einige Viertelmarathonis ja vorne schon nach der ersten Runde raus sind. Aber von einem Zuschauer konnte ich dann im Wald aufschnappen, dass ich 3. wäre. Hallo? Das war ja ganz nach meinem Geschmack. Mit Erik, der am Ende über eine Minute vor mir war, lief ich noch die erste Runde zusammen, ließ dann aber etwas unaufmerksam im Zielbereich eine zu große Lücke, die ich auf der 2. Runde partout nicht mehr schließen konnte. Zum Glück hatte ich nach hinten ordentlich Luft, so dass das Podium dann auch zu keiner Zeit mehr in Gefahr geriet. 01:27:09 ist jetzt ordentlich weg von meiner Bestzeit, aber die war heute bei den Jens auf Runde 3 im "Kampfmodus"Ingo auf dem letzten AnstiegBedingungen auch niemals möglich. Super zufrieden wartete ich dann noch auf meine Lauf-Vorbilder Jens und Ingo. Jens wollte den Marathon unter 3h packen und Ingo rannte die 3/4-Distanz als Spaßlauf. Ingo lief in beeindruckender Manier als 2. ein. Einfach toll, ihm beim Laufen zuzuschauen. Sieht alles so leicht aus. Jens sah ich beim Wechsel von der 3. zur 4. Runde. Man sah ihm die Strapazen bereits an und es war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass es mit der sub3h nicht klappen würde. Die letzte Runde war dann nochmal richtig zäh, mit Krämpfen und üblen Blasen hat er sich aber tapfer ins Ziel durchgekämpft. Bravo Jens! Nächstes Jahr gerne wieder – dann aber bitte 20° wärmer, oder?