Luxuriös waren sie geworden, unsere gemeinsamen Läufe. Also vor allem die Läufe, die wir wirklich Seite an Seite bestritten haben. Umso mehr haben wir uns auf den gestrigen Köpenicker Altstadtlauf gefreut. Marek hatte unter der Woche mit Rückenschmerzen zu kämpfen und wollte heute unbedingt, dass wir zusammenlaufen, um die 40 Minuten-Schallmauer auf den 10 Km unterbieten. Das ist ein Saisonziel von mir und die Chance war heute so groß wie nie, das abzuhaken. Aber wie das so ist, Tagesform und Strecke spielen immer ihre Rolle. Die Beine waren nicht so locker wie erwartet und der erste Kilometer hinauf in den Müggelbergen kostete mehr Luft als erwartet. An Marek lag es sicher nicht, hat er seine Aufgabe tadellos erfüllt, das Tempo hochgehalten, den Weg gezeigt und angefeuert. Als wir bei strahlendem Sonnenschein durchs Ziel in der Altstadt liefen, waren aber schon 40 Minuten und 18 Sekunden verstrichen. Gute 100 Meter Strecke hätten es weniger sein müssen. Die erste Enttäuschung war aber schnell verflogen angesichts des Streckenprofils auf den ersten beiden Kilometern und der teilweise wirren Streckenführung hinein in die Altstadt. Für einen Moment wusste Marek nicht, wo die Strecke langführt. Wir liefen weitgehend einsam und hatten die Führenden nicht mehr im Blick. Aber wer unter 40 min laufen will, muss halt auch mindestens die Hälfte der Strecke unter 4 Minuten pro Kilometer laufen. Auf Km 6 und 7 kam ich nicht richtig hinterher. Über Bestzeiten hat man sich zu freuen. Punkt. Insofern war das heute ein prima Auftakt, am 01.05. muss ich auf ebener Strecke beim Dachauer Frühjahrslauf eigentlich nur noch Mareks Führungsarbeit zum Abschluss bringen. Spaß hat das Ganze heute gemacht und wir haben mit AK-Platz 1 und 2 zumindest angedeutet, dass wir im Team noch viel stärker sein können. Ein gutes Omen für unser Projekt “Bike & Run” im Mai. Dann gönnen wir uns wieder den Luxus, Seite an Seite zu kämpfen.
11 Kommentare
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Genauso ist es: über Bestzeiten darf man sich freuen! Und du warst immerhin 35s unter deiner bisherigen Marke, das ist schon eine Hausnummer! Natürlich ist es ärgerlich, wenn am Ende nur 20s fehlen. Aber die letzten 3km hast du ja bewiesen, dass du das Tempo drauf hast. War halt ein “langsamer” Kilometer zuviel in der Mitte. Mache mir keine Sorgen, dass die Zeit fällt. Gestern war es von der Strecke und tagesform vielleicht nicht optimal. Und dann ohne jemanden, der einem ständig auf die nerven geht unterwegs 🙂 schön war’s!
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Glückwunsch zur neuen Bestzeit! Auch wenn die Schallmauer nicht ganz geknackt wurde, ist das dennoch eine super Zeit. Außerdem ist die Saison noch jung. Das ist Motivation genug, um dran zu bleiben. Und die Zeit wird dieses Jahr noch fallen. Da bin ich mir sicher. PS: Tolle Team-Leistung!
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Danke, Christian. Nächster Zehner, nächste Attacke.
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Kein Zweifel: Die Sub-40 ist beim nächsten Mal fällig! War ja bei dem Streckenprofil nicht einfach, gleichmäßig durchzulaufen. Schön, dass wir uns mal wieder bei einem Wettkampf getroffen haben. Mein Bericht folgt demnächst…
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Freuen uns immer über bekannte Gesichter. Du warst ja nur ein paar Wimpernschläge hinter uns, Andreas. Well done!
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Hi, ihr zwei schnellen Hirsche, macht immer wieder Spaß, euch gemeinsam zu erleben, wenn auch nicht persönlich. Glückwunsch zu 10 Kilometer in 40 Minuten; die werden auch geknackt, bestimmt bald – da bin ich sicher – ihr bringt alle Voraussetzungen mit !!
Schon bald lese ich mich hier wieder, wenn ich euch ebenso dazu gratulieren werde !! 😉 Es liegt quasi in der Luft !!
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Danke, Margitta. Marek hat die Marke ja schon 2011 im Vorbeiflug genommen, ich versuche mich weiter. Vielleicht sehen wir uns am 26. Mai in Rostock?
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Aller Voraussicht werde ich euch wieder am 26. Mai mit den Augen begleiten und ordentlich anfeuern, fotografieren……. 😉
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Herzlichen Glückwunsch! 18 Sekunden drüber – das schreit doch geradezu nach Revanche! Das wird in 2013 allemal noch klappen!
Grüße aus Köln!
Mario-
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Danke, Mario, Wir bleiben dran!
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