Das Wochenende stand wieder mal ganz im Zeichen von Wettkämpfen. Der Mai bleibt der Kampfmonat Nummer 1. Marek startete mit der ganzen Familie bei der schon traditionellen “Nacht im Grünauer Forst” im Berliner Umland und ich hielt mich beim Frankfurter Stadtlauf auf.
Recht kurzfristig hatte Samsung zum “Run^5 Weekend” im Rahmen des Frankfurter Stadtlaufs eingeladen, um bei der Gelegenheit die sportlichen Produkte zu testen. Für mich kam das Event eigentlich gar nicht so gelegen, da ich vorhatte, beim Sixtus-Lauf von Bayrischzell zum Schliersee mitzulaufen. Aber 10 Km Asphalt klangen moderater als der bergige Halbmarathon zum Schliersee. Und vielmehr motivierte mich, Nils Schumann zu treffen, Olympiasieger über 800 Meter im Jahr 2000 in Sydney und Pate der SportScheck Stadtlaufserie. So fand ich mich am Samstagnachmittag beim Empfang von Samsung in einem Frankfurter Hotel wieder, zu dem zum einen Läufer eingeladen wurden, die bei einem Gewinnspiel mitgemacht hatten, zum anderen vier Laufblogger. Neben mir als Vertreter für die Running Twins auch Nadin von EiswürfelimSchuh, Andreas vom Startblog-F sowie Henning, der für die Men’s Health über Laufen schreibt.
Nils Schumann hielt zunächst einen Impulsvortrag mit der Überschrift “Olympia steckt in jedem von uns”. Das hat richtig Spaß gemacht, ihm zuzuhören. Keine Slides mit viel Text, sondern kleine Geschichten aus seiner Karriere hielt er bereit. Vorausschickend zeigte er natürlich seinen unglaublichen Lauf von Sydney – Gänsehautfeeling und spontaner Applaus. Nachdem sich alle mit der Technik (u.a. das Samsung Galaxy S5 und die Samsung GearFit Sportuhr – dazu in einem separaten Artikel mehr) vertraut gemacht hatten, bat Nils die Truppe zum Warmup für Sonntag an den Main. Lauf-ABC und Koordination standen auf dem Programm. Und obwohl die Haare etwas weniger geworden sind, hat Nils nichts verlernt. Das Wetter deutete schon auf einen sehr warmen Sonntag hin – keine idealen Bedingungen für einen Stadtlauf. Zum Abendessen saßen wir in einem kleinen aber feinen Frankfurter Restaurant zusammen und spannen Läufergarn. Nils berichtete aus seinem Erfahrungsschatz, den er als Trainer in den letzten Jahren über sein eigenes Fitness- und Gesundheitsstudio in Erfurt gesammelt hat.
Das für 8:00 Uhr terminierte “Anschwitzen” am Sonntag habe ich nicht geschafft, ich schaute mir die Strecke später genau an. So ganz flach ist es nicht, zunächst auf der Zeil und Friedenstraße runter zum Main, dort auf einer Pendelstrecke wieder zurück zur SportScheck-Filiale. Das ganze dann zwei Mal. Punkt 13:00 Uhr, als die Mittagssonne stand. Wir waren mit Shirts von Samsung ausgestattet worden, so dass unser Team im orangen Einheitsbrei herausstach. Unser Jungspund-Triathlet Felix flitzte vorneweg, während die Bloggerfreunde sich wenige Reihen weiter hinten einsortierten. Die Sonne machte mir recht schnell zu schaffen, aber wie immer, die ersten 3.000 Meter fliegen noch easy-peasy vorbei. Schon der Rückweg hoch zur Zeil auf der ersten Runde war anstrengend. Ich konnte die anderen Samsung-Läufer durch die Pendelei immer gut erkennen und wir grüßten uns eifrig. Auch Nils begegnete mir mehrmals – er rollte das Feld von hinten auf! Der Wendepunkt war direkt vor der Ziellinie, knapp unter 20 Minuten zeigte dir Uhr. Den Zwischenzeiten nach GPS traute ich nicht. Eine richtig harte zweite Runde stand bevor. Auch wie immer, die Kilometer 6 und 7 entscheiden einen 10 Km-Lauf. Die waren halt zu langsam. Der Weg am Main bis zum Wendepunkt war gefühlt unendlich. Kurz danach hatte mich Nils mit großen Schritten eingeholt und teilte mir mit, dass er eine schlechte Nachricht hätte. Er laufe jetzt mit mir mit.
Leider war mir die Gruppe um Asics Frontrunnerin Tinka Uphoff bei Km 6 enteilt. Die zweite Runde war bisher zum Vergessen, nun versuchte ich mich wenigstens in Anwesenheit des Edel-Pacemakers zusammenzureißen. Es waren noch zwei schlimme Kilometer. Letzter Blick auf die Uhr beim Einbiegen von der Zeil auf die Zielgerade: 39:38. Und dann ging doch noch ein Zielsprint. Die Uhr hielt ich bei 40:05 min an. Nun ist es kein Beinbruch, aber jeder Läufer weiß, dass diese 5 Sekunden eben einen Unterschied machen. Trotzdem bin ich zufrieden, nach der intensiven Woche und dem dritten Wettkampf innerhalb von 7 Tagen war das nicht unbedingt zu erwarten. Ohne den Motivator auf den letzten Kilometern wäre ich noch deutlich langsamer gewesen. Nadin lief als vierte Frau in knapp 42 Minuten ins Ziel, auch ein klasse Ergebnis. Andreas nahm das Tempo angesichts der Wärme früh raus und finishte in 48 Minuten. Alle Samsung-Läufer hängten sich voll rein und liefen beachtliche Zeiten. Da war viel Teamspirit, obwohl sich das Team erst 24h vorher zusammengefunden hatte. Was will man mehr von einem spontanen Stadtlauf?
Das klingt ja nach einem schönen spontanen Laufwochenende mit tollen Bildern. 🙂
War eine sehr tolle Aktion, dieses Samsung-Wochenende! Solch einen Edel-Pacemaker hat man nun wirklich nicht alle Tage… War schön, dich dort getroffen zu haben. Der Bericht fasst alles sehr gut und treffend zusammen, mal sehen, was ich dem in meinem Bericht noch hinzufügen kann 😉
Ein wirkliches gelungenes und sehr interessantes Wochenende! Schöne Zusammenfassung und klasse, dass wir uns so mal wieder gesehen haben.
Ach verdammt…hätte ich auch gerne gesehen. Da warst du ja in meiner neuen Hood unterwegs. 🙂
Aber so schnell, da hatte ich keine Zeit, mir was anzuschauen ;).