Heute hatte ich einen Termin zum Leistungscheck. Das hatte ich noch nie gemacht und war sehr neugierig, wie mein aktueller körperlicher Zustand denn so ist. Nach einer sehr gründlichen Voruntersuchung, bei der meine Arme und Beine in alle möglichen Positionen verschoben wurden und alle Gelenke auf Funktion geprüft wurden (ich habe Verspannungen im Nacken von dem Bürojob), wurde es ernst: ab aufs Laufband zum Laktat-Test. Dieser sah max. 10 Stufen ?  3 Minuten vor, los ging es mit 2,5m/s. In der kurzen Pause dazwischen wurde immer Laktat abgenommen. Bis zu Stufe 9 fühlte ich mich prächtig, dann ging es mit 4,5m/s zur Sache und die letzte Stufe dann mit 4,75m/s (entspricht nach Adam Riese 17,1km/h). Da mußte ich schon ordentlich kämpfen am Ende und keuchte wie nach einem 10km-Lauf. Das Ganze komplett verkabelt mit EKG-Messung und natürlich unter ärztlicher Aufsicht (schon komisch, wenn einem die ganze Zeit jemand beim Laufen zuschaut). Dann war ich erstmal erlöst und konnte in Ruhe duschen gehen. Anschließend gab es eine wieder sehr detaillierte Auswertung mit dem Arzt. Ergebnis: ich bin “sportgesund” und “die Belastbarkeit für die Sportausübung im bisherigen Rahmen ist ohne Einschränkung gegeben”. Was ich schon vorher wußte und heute auch bestätigt wurde: mein Puls geht schon bei geringer Belastung schnell nach oben (erste Stufe mit 155, dann bis Maximalpuls von 208 bei Stufe 10). Nach der Belastung geht es nur sehr langsam wieder runter. Das kann wohl durchaus normal sein, aber ich werde in 4 Wochen nochmal eine kardiologische Untersuchung machen, um eine organische Ursache auszuschließen. Und ein Kompliment habe ich auch noch bekommen: bei der moderaten Trainingsintensität laufe ich sehr gute Wettkampfzeiten und das sei durch mein Lauftalent begründet. *freu* Allerdings würde ich bei einem Marathon wohl einbrechen und müßte dafür längere Strecken laufen und meine Grundlagenausdauer stark verbessern. Tips für mein Training hat mir der Arzt dann auch noch gegeben. Fazit: ich kann solch eine Untersuchung nur empfehlen. Gerade wenn man schon länger Sport macht und regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt. Preislich lohnt sich die Investition auf jeden Fall (auch wenn es die gesetzlichen Kassen nicht bezahlen).