Die ersten 4 Wochen des neuen Jahres haben wir schon fast hinter uns gebracht und die Planung für die Saison manifestiert sich langsam. Die Eckpunkte stehen soweit. Wichtigster Termin für mich wird der 22. April sein. Da werde ich meine Marathon-Premiere angehen. Ort des Geschehens ist Burg im Spreewald, keine große oder übermäßig bekannte Veranstaltung. Genau das Richtige für mich, um unbemerkt und entspannt das Projekt durchzuziehen. Wie einst ein bekannter Fußballer passend philosophierte: vom Feeling her brauche ich ein gutes Gefühl bei der Sache. Ergo: es muss definitiv mehr Struktur ins Training als bisher reinkommen. Gegen Trainingspläne habe ich mich bisher immer erfolgreich gesträubt. Aber nachdem sich Britta die Laufbibel vom Steffny geholt hat, um selbst wieder aktiv mit dem Laufen loszulegen, habe ich mich entschlossen, mich einem abgedruckten 2-seitigen 10-Wochen-Plan anzunehmen. Wenn ich Anfang Februar loslege, habe ich bis zum Termin im April zwar 11 Wochen Zeit, aber ich weiß jetzt schon, dass ich diese Toleranz in jedem Fall brauchen werde. 7 Wochen mit 6 Einheiten, 3 Wochen mit 5 Einheiten. Für mich eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Da wird wohl die eine oder andere Nachtschicht anstehen, um diese für mich auch neuen Umfänge meistern zu können. Aber ich will nicht blauäugig an die Sache herangehen und unbedingt mit einem guten Gefühl das Rennen laufen. Drei Wettkämpfe (2x10km, 1xHM) stehen auf dem Plan, die passen perfekt rein. In Woche 3 und 5 der 10er, in Woche 7 der Halbe. Dass Henrik mir seine Startnummer beim Berliner Halbmarathon überläßt, ist ein Glücksfall. Eigentlich wollte ich dort nicht laufen dieses Jahr. Nun wird es die echte Generalprobe werden. Und eines möchte ich auch noch vorwegschicken: ich bin nicht so vermessen, dass ich die angegebene Zielzeit von 02:59 wirklich laufen will. Dass das bei der Premiere völlig unrealistisch ist, ist auch mir bewußt. Eine 3 vor dem Komma (und danach was auch immer) ist da eher ein vernünftiges Ziel. Vielleicht stellt sich bei der ganzen Plackerei dann ja auch raus, dass ich kein Freund der Langstrecke bin. Wir werden es sehen. Marathon, ich komme.