Da ist sie auch schon wieder gelaufen, die Münchner Winterlaufserie. Einen großartigen Abschluss gab es heute mit den 20 Km im Olympiapark zu feiern, aus verschiedenen Gründen. Wie bestellt kam heute Morgen um 07:30 Uhr die Sonne raus. Die angesagten -7 Grad verloren damit schnell ihren Schrecken. Und auch die Befürchtungen, die Strecke um den Olympiasee könnte mit Eis und Schnee rutschig werden, waren zum Glück unbegründet. Da gingen also langsam die Ausreden aus. Dass wie auf den 15 Km mit Bianca heute kein Pacemaker vorneweg rannte, war schade, aber an so einen Luxus muss man sich ja gar nicht erst gewöhnen. Dafür konnte ich ja mit dem schnellen Thomas zusammen laufen. Also volle Attacke auf die zwei Jahre alte Bestzeit auf vier Runden durch den malerisch verschneiten Olympiapark. Auf der Strecke kenne ich inzwischen fast jeden Stein. Das Ziel war, das gleiche Tempo wie auf den 15 Km zu gehen. Nur halt eine Runde länger musste ich das durchhalten. Das klappte heute wie am Schnürchen, vor allem dank der gemeinsamen Tempoarbeit mit Thomas. Wir konnten das Tempo von ca. 4:10 min/Km gut halten. Locker ist das bei mir nicht mehr, aber solange man das Gefühl hat, das Tempo (wie auch immer) durchhalten zu können, ist alles gut. Anfeuerungsrufe auf der Strecke halfen zusätzlich, habe ich schon erwähnt, dass alle Supporter einfach toll sind? Die Schuhwahl war heute nicht so glücklich, ab der zweiten Runde merkte ich in den New Balance Minimus Trail wirklich jeden Stein. In Runde drei riss eine Lücke zu Thomas auf und -wie ich erst später mitbekam- musste er nach drei Runden aufgrund Übelkeit aufgeben. Runde vier war dann der erwartete Kampf. Auf der letzten Rille am Olympiastadion vorbei und ab durch den Erdinger-Bogen – geschafft! Die Uhr hielt bei 1:24:12, damit war die Bestzeit pulverisiert. Ein negativer Split ist mir erst zum zweiten Mal nach Altötting 2012 gelungen. Darauf bin ich schon ein wenig stolz. Der Ergebnisdienst rechnet gleich die Zeiten aller drei Läufe der Winterlaufserie zusammen. Fast 7 Minuten habe ich damit auf die Serie 2010/2011 herausgelaufen:
- 10 Km: 0:43:26
- 15 Km: 1:02:53
- 20 Km: 1:24:12
- Serie: 3:10:31
Damit bleibt Platz 28 bei der Serie stehen, ein schönes Ergebnis und ein echter Mutmacher für die bevorstehende Herausforderung auf Gran Canaria. Mit 3:10h würde ich dort nicht nur gewinnen, sondern auch den Streckenrekord einstellen. Spaß beiseite, das Streckenprofil wird brutal genug sein, um überhaupt in die Nähe von 4 bis 4,5h zu kommen. Aber beruhigend zu wissen, dass das Training zumindest für flache Strecken einschlägt.
7 Kommentare
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Das ist eine richtig gute Zeit, das Jahr ist noch nicht alt. Das zeigt, du bist gut drauf und die Vorbereitung schlägt sehr gut an. Jetzt heißt es wohl, Kräfte weiter aufbauen, nicht überziehen und dann kann der Marathon wohl kommen! Respekt!
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Glückwunsch – schöne Serie! Und da ist ja mit Sicherheit noch ordentlich Luft nach oben. Das läßt für das gesteckte Ziel auf Gran Canaria ja einiges erhoffen. Alles Gute weiterhin!
Alaaf aus Köln!
Mario-
Autor
Danke, Mario. Werde alles geben auf Granne. Gruß an die Jecken!
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Na, das Jahr beginnt für dich ja bestens! Glückwunsch!
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Autor
Danke, Andreas. Und das war erst der Anfang ;). Für wann planst du den Saisonauftakt?
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