TOSKANA_08Nach dem nicht ganz so wunschgemäßen Ergebnis des Rotterdam Marathons ging es eine Woche später gleich weiter in den Aktivurlaub. Eine Woche im RUNNING Company Toskana Laufcamp mit viel Sonne und Training mit Handbremse habe ich mir gegönnt, um die Akkus aufzuladen und mich auf den Mai einzustimmen. Jetzt kommen noch ein paar Wettkämpfe, bevor es im Juni eher moderat mit dem Training weitergehen wird. Nun ist es sicherlich schwierig, in einem Laufcamp zu regenerieren, es sei denn, man lässt alle Einheiten sausen. So haben wir uns für moderate Einheiten ohne Maximalbelastungen entschieden. Das hat sehr gut funktioniert. Eine einzige Tempoeinheit habe ich mitgemacht, aber schnell gemerkt, dass da nicht viel zu holen war. Umso schöner, dass wir den Pinienwald zwischen Cecina Mare und Marina di Bibbona mehrmals für Dauerläufe verlassen haben, um im Hinterland durch die hügelige, berauschende Landschaft der Toskana zu laufen. Auch die Radfahrer konnten sich wieder austoben. Viele Triathleten treiben sich im Frühjahr auch in der Toskana rum. Gelaufen habe ich in der Woche keine 50 Kilometer, aber dafür von den legendären Kraftzirkeln, Lauf-ABC-Einheiten und Dehn-Sessions ordentlich Muskelkater mitgebracht. Das Trainingskonzept in den RUNNING Company Laufcamps setzt nicht auf Kilometersammeln, sondern auf das Vermitteln von Trainingskompetenz – jeder Teilnehmer soll lernen, wie das eigene Training verbessert werden kann. Dazu gibt es Theorievorträge inklusive. Es macht immer wieder Spaß, blutige Laufanfänger kennenzulernen, die ihre ersten Schritte unter Anleitung wagen und mit den erfahrenen Jungs und Mädels zu laufen, die schon den einen oder anderen Marathon hinter sich haben, auf die drei Stunden schauen und viel zu erzählen haben. Dass die eine oder andere Eiskugel und Tiramisu genossen wurden, versteht sich von selbst. Wo könnte das besser gehen als in Bella Italia?